Der ASK Oberwaltersdorf nutzte in der Sommerpause - nach dem Verzicht von Meister Pottenstein - die Gunst der Stunde und entschloss sich als Vizemeister der 2. Klasse Triestingtal zum Aufstieg in die 1. Klasse Süd. Der rauere Wind tat dem Team von Rene Klauninger nicht unbedingt gut, zur Halbzeit trägt Oberwaltersdorf die rote Laterne. Doch der Verein steckt nicht auf - im Gegenteil: drei Verstärkungen für das Frühjahr stehen bereits fest.
Fündig wurde das Schlusslicht dabei jeweils ligaintern, langte bei Casino Baden gleich im Doppelpack zu: Zum einen konnte Klauninger den dortigen Ersatz-Keeper Dominik Ferstl für sein Team gewinnen, zum anderen auch Roland Vejnar an Land ziehen: Der Offensiv-Spieler netzte für die Casino-Boys im Herbst bei seinen neun Einsätzen dreimal ein.
Der Top-Neuzugang kommt allerdings aus Pfaffstätten: Sebastiam Matolcsi ist mit elf Treffer zweitbester Scorer der 1. Klasse Süd - auf seinen Goalgetter-Instinkt setzt nun im Frühjahr Oberwaltersdorf. "Er wird aus zeitlichen Gründen nicht immer an Bord sein, wird uns aber gewiss weiterhelfen", ist der Coach überzeugt. Der bisherige ASK-Torjäger Jürgen Stadelhuber (5 Tore) wechselt hingegen nach Teesdorf, Daniel Anticevic entschied sich für Tribuswinkel.
Ab dem Frühjahr läuft Oberwaltersdorf in seiner neuen Heimstätte auf. "Es ist noch alles drinnen, wir sind nur drei Zähler von einem Nicht-Abstiegsplatz entfernt", rechnet Klauninger vor. Warum es im Herbst nicht zu mehr Punkten reichte? "Es hat von allem ein bisschen gefehlt, ein großes Manko war die Chancen-Auswertung."