Pottschach überzeugte in der Hinrunde der 1. Klasse Süd mit starken Leistungen. Mit einer Ausbeute von acht Siegen, fünf Remis und einer Niederlage überwintert der Aufsteiger auf dem ersten Tabellenplatz. Der Kampf um den Titel dürfte spannend werden: Nur sieben Punkte trennen die ersten sieben Mannschaften voneinander.
„Mit dem Herbstmeistertitel haben wir in keiner Weise gerechnet“, sagt Pottschach-Trainer Harald Bock. „Das Ziel des Vereins war es, sich im gesicherten Mittelfeld zu etablieren. Umso glücklicher sind wir über den ersten Platz.“ Trotz der Tabellenführung verspürt Bock keinen Druck unbedingt Meister werden zu müssen. „Schön wäre ein Platz unter den ersten Fünf, wir nehmen es aber so wie es kommt und legen uns keinen Druck auf.“
Die Stärke seines Teams sieht Bock im Kollektiv sowie der Einstellung seiner Spieler in den Trainings und den Meisterschaftsspielen. 24 Spieler kommen laut ihm mindestens zum Training, 36 war die Rekordzahl. Zu arbeiten gelte es hingegen noch im taktischen Bereich. „Wir möchten eine Alternative zum 4-4-2-System entwickeln, damit wir uns ein bisschen flexibler auf unsere Gegner einstellen können“, sagt Bock. Auch die Physis derSpieler gelte es noch zu verbessern.
Nicht mehr auflaufen wird für Pottschach Philipp Krenmayr, der nach Mönichkirchen wechselt. „Wir schauen uns natürlich nach einem Ersatz um, im Winter ist es aber schwierig, einen geeigneten Spieler zu finden“, erklärt Bock. „Die meisten unterschreiben ihre Verträge im Sommer, im Winter sind oft nur Spieler zu haben, die in ihren Vereinen Probleme haben. Da muss man immer hinterfragen, warum das so ist.“