Mit dem 2:3 gegen Statzendorf setzte der FC Kapelln seinen Negativ-Lauf in der 1. Klasse West-Mitte fort. In den letzten sechs Spielen reichte es nur zu drei Punkte, gelang kein Sieg. Trainer Manfred Hayden zog die Konsequenzen und trat am Samstag zurück - der sportliche Leiter Gerhard Reichard übernimmt.
Vier Runden vor Saisonende nimmt Kapelln mit 25 Punkten den 11. Rang, punktegleich mit Leonhofen (12.) und nur drei Zähler vor Neulengbach (13.). Es gilt in den finalen 300 Minuten dieser Saison die Klasse zu halten - was schwierig genug wird: "Niemand weiß, wie viele Klubs am Ende absteigen müssen. Ich fürchte, es werden drei sein", sagt Sektionsleiter Gerhard Reichard, der im Saisonfinish auch das Traineramt übernimmt.
Woran hapert es in Kapelln? "Die Manschaft ist total verunsichert. Selbst wenn sie in Führung liegt, wie am Samstag gegen Statzendorf, kann sie mit diesem Vorteil nichts anfangen", urteilt Reichard. Er hofft, dass das Team in den letzten vier Spielen an die Leistungen der Vorbereitung anschließen kann: "Da haben wir stark agiert." Auch die beiden Legionäre kamen zuletzt nicht mehr in die Gänge: "Das hat aber nicht nur sportliche Gründe, die Burschen müssen derzeit auch privat und beruflich einiges durchmachen", weiß Reichard. Das Kapellner Rest-Programm hat es in sich: Kommende Woche geht´s nach Loosdorf, dann warten noch Leonhofen (heim), Leader Gablitz (auswärts) und in der 26. Runde zu Hause Schlusslicht Ober-Grafendorf II.