Alpenvorland kürte sich die Mannschaft von Wolfgang Reissner nun auch zum Herbstmeister der 1. Klasse West. Der Vorsprung auf den ersten Verfolger Haag beträgt sechs Zähler.
„Wir spielen mit einer starken, eingespielten Mannschaft, haben uns im Sommer aber auch gut verstärkt“, sagt Wolfgang Reissner. Der abgewanderte Karoly Potemkin, der sich in der vergangenen Saison noch zum Torschützenkönig der 2. Klasse Alpenvorland küren konnte, wurde etwa durch Roland Balogh ersetzt, der derzeit bei elf Treffern hält. „Beide Spieler sind enorm torgefährlich, Roland macht aber die Wege, die Karoly mit seinen 38 Jahren nicht mehr gemacht hat.“ Kevin Plank kehrte aus Gaflenz zurück.
„Entscheidend für die erfolgreiche Hinrunde war auch, dass wir weitgehend verletzungsfrei geblieben sind“, erklärt Reissner. Roman Zeller, der sich am zehnten Spieltag beim Auswärts-Sieg gegen Petzenkirchen das Nasenbein gebrochen hat, ist der einzige Spieler, der verletzungsbedingt pausieren musste.
Wolfgang Reissner über die Stärken seines Teams: „Wir sind eine eingespielte Truppe, jeder weiß, was er auf dem Platz zu tun hat. Mit Tamas Sirman haben wir auch einen starken Tormann. Die gesamte Mannschaft ist sehr gut besetzt.“ Während man in der Hinrunde immer „von Spiel zu Spiel geschaut“ habe, so wolle man sich nun mit dem Sechs-Punkte-Polster auf Haag den Traum vom Aufstieg in die Gebietsliga erfüllen.
„Wir haben einen super Lauf und könnten es mit dieser Mannschaft schaffen. Wir wissen aber, dass es noch ein harter Weg sein wird.“ Eine zusätzliche Motivation für den Aufstieg könnte das 70-jährige Bestandsjubiläum des Vereins sein, das im kommenden Jahr gefeiert wird. Auf dem Transfermarkt wird Purgstall laut Reissner nicht großartig zuschlagen, dafür gebe es keinen Bedarf. „Ich bin ein Trainer, der auf den eigenen Nachwuchs setzt. Sollte ein Spieler aber unbedingt zu uns kommen wollen, werden wir uns das natürlich anschauen.“