Aber nicht nur die mangelnde Chancenverwertung sprach Alfred Hagl an, sondern auch den Unterschied im körperlichen Bereich zu einer 2. Landesliga, den man ein wenig unterschätzt hat. Das Problem, welches viele Amateurtrainer haben, dass man immer wieder Spieler aus der ersten Mannschaft einbauen muss, sieht Alfred Hagl nicht so wie viele seiner Kollegen von Amateurteams. Hagl: "Ich sehe darin kein Problem. Es ist sogar öfters der Fall, dass ich Spieler zur Kampfmannschaft beordere, da bei der ersten Mannschaft viele Spieler verletzt sind. Auch was die Trainingsinhalte betrifft, stimme ich mich immer wieder mit Martin Scherb, den Coach der Kampfmannschaft ab." Neben der sehr guten Zusammenarbeit mit der ersten Mannschaft des SKNV St. Pölten betont Hagl, dass es "nie Ziel des Vereins war mit der Amateurmannschaft ganz vorne mitzuspielen", wie von vielen anderen Trainerkollegen in der 1. NÖN Landesliga vermutet wurde.
Viele Fußballfans der 1. NÖN Landesliga werden noch viel Spaß haben beim Beobachten eines Spiels der SKNV St. Pölten Amateure, denn spielerisch ist der Mannschaft kaum ein Vorwurf zu machen. An den körperlichen Defiziten und der mangelnden Chancenauswertung wird man in St. Pölten in Zukunft arbeiten. An Möglichkeiten mangelt es in der Landeshauptstadt sicherlich nicht, einen erfolgreichen Fußballverein im Profi- sowie im Amateurereich aufzustellen.