Auch ohne Miroslav Baranek und Marvi Konci merkte man den Kottingbrunnern in den ersten 45 Minuten die Cup-Strapazen der letzten Wochen nicht an und das Heimteam erspielte sich ein klares Chancen-Plus. In der 25. Minute hatte Kadir Güzel mit einem Stangentreffer großes Pech, nach 39 Minuten ging die Frühwirth-Elf aber verdientermaßen in Führung. Güzel spielte steil auf Richard Stern, der ließ einen Mistelbacher Verteidiger aussteigen und traf zum 1:0 für die Kottingbrunner. Kurz vor der Pause reklamierten die Mistelbacher nach einem Rempler auf Elfmeter, Schiedsrichter Katona sah aber keine Regelwidrigkeit und ließ weiterspielen.
In der zweiten Halbzeit zogen sich die Kottingbrunner zu weit zurück und agierten äußerst passiv. Der FC Mistelbach erspielte sich eine Feldüberlegenheit, ließ aber beste Chancen zum Ausgleich verstreichen. Bei den Hausherren hatte Alexander Prinz das 2:0 auf dem Fuß, verpasste aber ebenso. Nach 70 Minuten fiel dann der verdiente Treffer für die Mistelbacher. Levent Sengül foulte im eigenen Strafstoß, Dominik Böck stellte per Elfmeter auf 1:1. In der letzten Viertelstunde des Spiels machten sich dann die Strapazen der letzten Wochen bei den Kottingbrunnern bemerkbar und die Mistelbacher drängten auf den Sieg. Bei der letzten Chance der Begegnung machte Kadir Güzel noch einmal Bekanntschaft mit der Stange, so blieb es beim Unentschieden in dieser Partie.
Sektionsleiter Jürgen Enzminger (ASK Kottingbrunn):
"Der Cup hat uns viel Substanz gekostet, wir müssen die Prioritäten in Zukunft überdenken. Ich bin froh, dass die englischen Wochen nun endlich vorbei sind und wir uns wieder auf die Meisterschaft konzentrieren können. Die Doppelbelastung war zu viel, jetzt müssen wir unseren Rhythmus wieder finden. Mit diesem Remis müssen wir letztlich zufrieden sein, wir waren nicht nur ersatzgeschwächt, sondern auch zu leichtfertig."