Schwadorf nimmt Fahrt auf
In der 49. Minute sehen die 150 Besucher das erste echte Highlight der Partie. In Folge eines Freistoßes flankt der Schwadorfer Kapitän Thomas Reitprecht mit einem Fallrückzieher in die Mitte, wo Christoph Woransky goldrichtig steht und zum 1:0 einköpft. Die Heimmannschaft wird nun immer stärker und geht nach einer schönen Kombination auf der rechten Seite über mehrere Stationen verdient mit 2:0 in Führung. Den Stanglpass von Martin Labaska verwertet Neuzugang Markus Holemar mit einer Direktabnahme (66.).
Kurz darauf hat Schwadorfs Verteidiger Matthias Nemetz ein Blackout. Er spielt den Ball zu dem am Boden liegenden Torwart, der den Pass mit der Hand aufnehmen muss. Den indirekten Freistoß nützt Christoph Baumühlner eiskalt zum Anschlusstreffer für Langenrohr aus fünf Metern Entfernung aus (68.). Danach versuchen die Gäste noch einmal Druck aufzubauen, finden aber keine richtigen Chancen mehr vor. Schwadorf ist immer wieder durch Konter gefährlich, kann aber keinen davon mit einem weiteren Tor abschließen. Mit dem Sieg rücken die Schwadorfer in der Tabelle auf den dritten Platz vor.
Stimmen zum Spiel
„Wir spielen zwar brav, aber es schaut im Endeffekt nichts dabei heraus“, resümiert Langenrohrs Trainer August Baumühlner. Außerdem fehle es der Mannschaft noch an Routine, meint Baumühlner, der noch hinzufügt: „Überdies haben wir nicht solche Klassespieler, wie zum Beispiel ein Markus Holemar beim Gegner. Und es standen uns drei wichtige Spieler nicht zur Verfügung. Ein Punkt wäre aber gerecht gewesen.“
„Die erste Hälfte war schwach“, einigten sich Schwadorfs Trainer Manfred Wachter und der Sportlicher Leiter Manfred Simon. „Langenrohr begann überraschend stark und hätte sich die Führung verdient – wir waren dagegen überhaupt nicht präsent“, so Wachter. Simon ergänzt: „In der zweiten Halbzeit haben wir dann gut gespielt und boten eine kämpferisch ansprechende Leistung, der Sieg war verdient.“
von Timo Prohaska