Beide Mannschaften trennten vor dem Spiel lediglich ein Punkt. Stockerau übernahm dennoch sofort das Kommando, Richard Stern scheiterte gleich zu Beginn nur knapp. Nach 17 Minute war es Viktor Kornaj, der eine Aktion über den Flügel mit dem Führungstor abschloss. Als Klaus Wegschaider wenige Augenblicke später das 2:0 erzielte, dachten die Zuschauer in der Alten Au schon an die Vorentscheidung. Zumal Stockerau nicht nur an der Ergebnistafel in Front lag, auch spielerisch war man den Landeshauptstädtern eindeutig überlegen.
"Wir haben spielerisch in der ersten Halbzeit überzeugt, waren klar besser und haben auch verdient mit 2:0 geführt", so Ronald Nadler vom SV Stockerau. Alfred Hagl, seines Zeichen St. Pölten-Trainer, zeigte sich mit der ersten Halbzeit nicht zufrieden. "Ich musste in der Kabine etwas Dampf machen, in der zweiten Halbzeit haben wir dann so gespielt, wie wir uns das vorgestellt haben."
Christoph Fertl avancierte zum Retter der St. Pöltner. Nach einer Stunde sorgte er für den Anschlusstreffer, wenige Minuten später verwertete er einen Elfmeter zum Ausgleich. In der Schlussphase lieferten sich beide Mannschaften einen offenen Schlagabtausch, einen Gewinner bekamen die Fans nicht mehr zu sehen. "Wir sind natürlich die moralischen Gewinner", freute sich Hagl über den Punkt. "Für uns waren es zwei verlorene Zähler. Für St. Pölten war der Punkt sehr glücklich", musste Nadler Resüme ziehen.
von Redaktion