Wie schon im Auftaktspiel gegen Vösendorf konnte der SC Retz auch in der 17. Runde nicht vollends überzeugen. Mit Kottingbrunn hatte man im Frühjahr erstmals einen Gegner zu Gast, der in Topform und voller Selbstvertrauen antrat. Lange Zeit sah es sogar nach einem Sieg der Gäste aus, mit etwas Glück wäre das Spiel nach einer Stunde schon zu Gunsten der Kottingbrunner entschieden gewesen. Doch dass die Retzer nie aufgaben, zeichnet die Wachter-Elf aus. Die beiden Tore in den Schlussminuten mögen zwar glücklich, aber nicht ohne Grund gefallen sein: So spielen Meister! Man muss nicht immer mit Pauken und Trompeten den Gegner vom Feld schießen. Auch ein Sieg mit einem Tor Unterschied bringt drei Puntke ein!
Hartes Programm wartet
In den nächsten Runden entscheidet sich wohl für Retz ohnehin, wohin die Reise geht. Mit St. Pölten, Stockerau und Götzendorf hat man drei der Top-Vereine binnen der nächsten vier Runden.
Neben den Retzern ist wohl Gaflenz die Mannschaft der Stunde. Nach dem wichtigen Auftaktsieg in Ardagger wurden auch gegen Stockerau drei Punkte eingefahren. Damit sind die gröbsten Abstiegssorgen beseitigt, da vor allem die direkte Konkurrenz nicht den Eindruck macht, Punkte im Überfluss zu holen. Nun ist auch fix, dass die Einkäufe im Winter optimal waren. Mit Daniel Neuhold hat man vor allem in der Offensive viel Gefahr dazu bekommen. Alexander Bauer ist fast schon vergessen.
Hinter der Tabellenspitze kam es am Dienstag zum Duell zwischen den heimstarken Langenrohrern und Schwadorf. Der 1:0-Sieg der Gäste kommt etwas überraschend, schienen sie doch zum Rückrundenauftakt noch nicht richtig eingespielt zu sein. Besonders erfreulich ist für Schwadorf, dass sie scheinbar den Auswärtsfluch abgelegt haben. In der Hinrunde belegten sie nur Rang 14 der Auswärtstabelle. Die Niederlage gegen Bad Vöslau dürfte das Team aufgeweckt haben, der Abstand zu den Spitzenplätzen hält sich damit auch in Grenzen.
von Redaktion