Wenn's laft, dann laft's. Ein Ausspruch, nicht zu begründen, aber umso mehr richtig. Das bewies Bad Vöslau auch im Heimspiel gegen Zwettl. Von Beginn an ließ man auf heimischer Anlage keinen Zweifel, dass man das Saisonziel zurecht von „Klassenerhalt“ auf „Cupplatz“ änderte. Bad Vöslau war die aggressivere, zielstrebigere Mannschaft und fand im Gegensatz zu den Gästen auch gute Möglichkeiten vor. Zwei davon stellten auch den verdienten 2:0-Pausenstand her. In Minute 16 verwertete Stefan Hoppel den Stanglpass von Mario Spuller zum 1:0. Wenig später war es Hoppel, der die Vorlage zum 2:0 gab. Sein Zuspiel in den Rückraum donnerte Jochen Wöhrer aus vollem Lauf unter die Latte – sehenswert und vorentscheidend (29').
Anschlusstreffer nur Strohfeuer
Nach dem Seitenwechsel schalteten sich auch die Gäste offensiv ins Spielgeschehen ein. Bad Vöslau begnügte sich hingegen mit dem Verwalten des Vorsprungs und wurde in Minute 58 auch bestraft. Zwettls Michal Schön stand goldrichtig und war aus kurzer Distanz erfolgreich. Zwettl versuchte nach dem 2:1 auch noch den Ausgleich zu erzielen, doch die Heimischen fanden nach fünfminütiger Orientierungsschwäche wieder zu ihrer Kompaktheit zurück. Das erklärt auch, warum Zwettl zu keinen großen Sitzern mehr kam und das Ergebnis somit besiegelt war.
ASK-Trainer Willy Kreuz zeigte sich mit dem Spiel und insgesamt mit dem Frühjahr sehr zufrieden. Der Ärger über die gebrochene Torsperre („das war ein bisschen unnötig“) wurde aber schnell durch die Aussicht auf einen möglichen Cupplatz verdrängt: „Für uns zählen nur die drei Punkte. Die haben wir uns auch redlich verdient, vor allem mit der starken ersten Halbzeit.“ Da stimmte auch Zwettls Sektionsleiter Harald Resch mit ein, für den „keine Welt untergeht, wenn man in Bad Vöslau 2:1 verliert. In Summe waren sie besser, uns hat ein wenig der Drang nach vorne gefehlt.“
von Martin Führer
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