Zahlreiche Verletzte und gesperrte Spieler zwangen die Stockerauer „ohne Stürmer“ (O-Ton Trainer Gustav Thaler) in die sonntägliche Vormittagspartie zu gehen. Dass das ausgerechnet auswärts gegen Langenrohr sein muss, macht die Sache natürlich nicht einfacher.
Ebenso auch der Spielverlauf, denn nach knapp 20 Minuten wurden die Heimischen für ihre aktivere Anfangsphase belohnt. Alexander Teufer war per Kopf zur Stelle und stellte mit seinem siebenten Saisontreffer auf 1:0. Mit Fortdauer der Partie aber erfingen sich die ersatzgeschwächten Gäste immer mehr. Junge Spieler wie beispielsweise Fabian Holzer sollte eine ordentliche Talentprobe abgeben. Dennoch benötigten die Gäste eine Standardsituation, um für Zählbares zu sorgen. Ein Freistoß führte zum 1:1 durch Pascal Velek.
Spannende Phase nach dem Ausgleich
Spielstand und Spiel waren also weitgehend ausgeglichen. In dieser Phase hatten auch die Gäste die eine oder andere Möglichkeit, in Führung zu gehen. Im Unterschied zu den Heimischen blieb es aber nur bei der Möglichkeit. Langenrohr zeigte sich abgebrühter, nutzte einen Fehler von Kristian Fitzbauer aus, indem Markus Neumayer auf 2:1 stellte.
Wenig später der nächtse Dämpfer. Nach einem harten Foul ohne Ball sah Fitzbauer zu Recht den roten Karton. Stockerau gab sich aber noch nicht geschlagen, erhöhte Risiko und Offensivbemühungen. Es sollte sich nicht lohnen, im Gegenteil: Nach einem Konter in der letzten Spielminute sorgte Andreas Koberger endgültig für klare Verhältnisse.
Gästetrainer Gustav Thaler zeigte sich im Anschluss wehmütig: „Schade, ein X wäre sicher drinnen gewesen. Ich denke auch, dass wir es uns verdient hätten, die Jungs haben trotz des Fehlens mancher Stützen eigentlich ganz gut gespielt.“ Das wird sich auch in den nächsten Spielen nicht ändern, kommen doch drei Sperren hinzu. Dafür aber kehrt Toptorschütze Viktor Kornaj zurück, vielleicht bleibts dann nicht nur bei Möglichkeiten.
von Martin Führer
Fotos: Peter Rubey
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