Der SV Gaflenz hatte mit dem Tabellenletzten und fixen Absteiger kein Erbarmen und schickte den ASV Vösendorf mit einer 7:1-Packung auf den Heimweg. Was Scharnreitner mit einem Doppelpack eröffnete, beendete Rülling per Hattrick. Dazwischen war's ziemlich eintönig.
Gaflenz, schon knapp über der Oberösterreichischen Grenze gelegen, ist eigentlich ein ganz netter Ausflugsort. Klein, idyllisch, viel Wald, viele Schafe und guter Schafkäse. Eigentlich eine schöne Umgebung, um dem eigenen Hobby zu frönen.
So viel zur Theorie. Die Praxis sah für den ASV Vösendorf anders aus. Obwohl man ohne Druck die Reise antreten hat können, ging der Fixabsteiger mit 1:7 unter. Das schmerzt – egal in welcher Liga, egal inmitten welcher Landschaft.
Gaflenz nur mit Start-, Vösendorf mit mehreren Schwierigkeiten
Dabei waren die Gäste selbst Schuld an der Misere. Selbst die erste Halbzeit, in der die Gaflenzer nach eigenen Angaben alles andere als gut spielten, endete mit einer Führung für die Hausherren. Dies, weil Nicolai Scharnreitner zweimal zur Führung traf. Zuerst per Gurkerl an Tormann Gurbat nach zehn Minuten und danach wieder nach Vorarbeit von Fabian Rülling. Dazwischen traf Stefano Fenoli zum Ausgleich für die Gäste, die es kurz vor der Pause nur der Lässigkeit von Galfenz' Spiranac zu verdanken haben, dass es nicht schon 1:3 stand. Dessen Fersler war nicht von Torerfolg gekrönt.
Tempoverschärfung nach Seitenwechsel
Nach der Pause spielten die Heimischen genau das, was Trainer Walter Huemer gefordert hatte. Immer wieder sorgten weite Lochpässe auf Rülling für Gefahr und der Stürmer selbst war es, der die Gäste förmlich K.O. Schoss. Bereits unmittelbar nach Wiederanpfiff war er nach Vorarbeit des in der Pause eingewechselten Matthias Schauppenlehner zur Stelle. „Torschütze: Fabian Rülling“ hieß es auch noch in den Minuten 70, 75 und 90. Dazwischen durfte auch noch Schauppenlehner per Kopf anschreiben.
Fünf Tore in einer Halbzeit, mehr ist zum Kräfteverhältnis in dieser Partie nicht mehr zu sagen.
Zu Wort kam jedoch noch Gaflenz' Co-Trainer Markus Kellnreitner, der auch von einer „überragenden zweiten Halbzeit“ sprach. „Vor der Pause begnügten wir uns mit dem Nötigsten, danach spielten wir überragend.“
von Martin Führer
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