Christian Ratschka übernimmt das Traineramt beim SC Matzen, dem Tabellen-Sechsten der 2. Klasse Marchfeld. Davor war er bei Ringelsdorf in der 2. Klasse Weinviertel Nord tätig.
„Einige Dinge haben in Ringelsdorf nicht mehr gepasst“, sagt Ratschka. „Ich habe gewusst, dass ein Umbruch kommt, aber nicht welche neuen Spieler kommen. Deshalb habe ich gesagt, dass ich bei diesem Verein keine Zukunft mehr sehe.“ Auf einen neuen Trainerjob musste Ratschka nicht lange warten, Matzen sieht er als Möglichkeit, um in seiner Trainerlaufbahn „weiter nach oben zu kommen“. Ratschka über seine Philosophie: „Ich möchte, wie schon in Ringelsdorf, attraktiven und offensiven Fußball spielen lassen, die Zuschauer sollen an der Mannschaft Freude haben. Wenn das gelingt, wird sich der Erfolg von alleine einstellen.“
Außerdem solle die Reserve „angekurbelt werden“. „Sie ist für mich ein wichtiger Baustein des Vereins.“ „Im ersten halben Jahr“, sagt Ratschke, werde es nicht leicht werden. Das Ziel sei es zunächst, die Mannschaft kennenzulernen und die individuellen Stärken der Spieler herauszufiltern. In den ersten vier Frühjahrs-Runden trifft Matzen auf Orth, Großenzersdorf, Weikendorf und Strasshof, die ersten vier Mannschaften in der Tabelle. „Wenn man da Neues ausprobieren will, kann das schnell in die Hose gehen, ich hoffe, dass uns genügend Zeit gegeben wird, um uns zu finden“, so der Trainer, der drei Ringelsdorfer nach Matzen mitnimmt.
Dazu zählen sein Sohn Christian, Sasa Petrovic und Sevgjad Jasharaj. „Es ist mir wichtig zu betonen, dass ich diese Spieler nicht abgeworben habe“, sagt Ratschka. „Dass mein Sohn mit mir mitgeht ist klar. Die beiden anderen Spieler hätten den Verein sowieso verlassen.“
Foto: Christian Ratschka