SC Günselsdorf empfing am Sonntag vor heimischem Publikum den Tabellenersten ASK Oberwaltersdorf und wollte den Spitzenreiter zumindest ärgern. Oberwaltersdorfs Ausgangslage im Rennen um den Titel verbesserte sich durch Niederlage von Enzesfeld am Samstag noch einmal deutlich, mit einem Dreier wäre man schon praktisch fix durch. Das letzte Aufeinandertreffen entschied Oberwaltersdorf klar mit 15:0 für sich.
Bei den Gästen ist die Anspannung im Spiel zu bemerken, so knapp vor dem Titel wirkt der Spitzenreiter in der ersten Hälfte nervös. Günselsdorf ist mit einem Defensivkonzept angetreten, die Heimelf macht die Räume hinten eng und lauert auf Kontermöglichkeiten. Oberwaltersdorf fällt es schwer Chancen zu kreieren, dennoch geht man noch in der Anfangsphase in Front. Nach einem schönen Angriff über die Seite versenkt Lukas Haumer das runde Leder zum 0:1 im Eckigen (15.).
Auch nach dem Führungstor plätschert das Match dahin und die Heimelf hält dagegen, in der Schlussphase des Abschnittes biegt Oberwaltersdorf nach einem Doppelschlag aber endgültig auf die Siegerstraße ein. Simon Zehenthofer drückt den Ball zum 0:2 über die Linie und Stefan Neunteufel trifft nach einem Standard zum 0:3.
Nach der Pause plätschert das Match weiter dahin, Günselsdorf versucht hinten weiter kompakt zu stehen, wird nach vorne aber nicht wirklich zwingend. Bei Oberwaltersdorf fehlt das Tempo und der Zug zum Tor, in der Schlussphase legt der Tabellenführer aber noch zweimal nach.
In der 82. Minute netzt Lukas Kornberger nach einem Standard zum 0:4 ein, kurz darauf bugsiert Günselsdorfs Hayati Sert nach einem Stanglpass der Gäste beim Rettungsversuch das Leder unglücklich zum 0:5 Endstand ins eigene Tor (84.).
Stimme zum Spiel:
Peter Kaltenegger (Trainer Oberwaltersdorf): "Nach der Niederlage von Enzesfeld war es ein weiterer wichtiger Schritt in die richtige Richtung, da wir davon ausgehen können, dass uns nach dem Spielabbruch die Punkte zugesprochen werden, sind wir eigentlich schon durch. Günselsdorf ist sehr tief gestanden, wir haben es zu oft mit der Brechstange versucht und die Tore fielen aus dem permanenten Druck. Die Partie ist dahingeplätschert, uns fehlte das Tempo beim Zug zum Tor. Am Ende ist der Sieg natürlich viel wert."
Der Beste bei Oberwaltersdorf: Lukas Haumer (ST).