Nach den großartigen Erfolgen in der Saison 2012/13 (Vizemeister, Admiral-NÖ-Meistercupsieger) war beim SC Leopoldsdorf/Mfd. in der abgelaufenen Spielzeit auch Stagnation zu erkennen: Der 5. Endrang in der Tabelle der 2. LL Ost durfte letztlich durchaus als Erfolg gewertet werden. Dennoch sah auch Trainer Martin Grabenbauer die Zeit gekommen, um Veränderungen zu vollziehen: Sechs Spieler verlassen den Klub, im Gegenzug sind sechs Neuzugänge fix.
Die Abgänge in Leopoldsdorf sind durchwegs von prominenter Natur: Das Brüderpaar Reinhard und Stefan Trunner schaut sich nach einer neuen Herausforderung um, ist ebenso auf Vereinssuche wie Deni Stoilov. Die weiteren drei Kicker dürften ihr künftiges Betätigungsfeld bereits gefunden haben: Stürmer Norbert Köhidai wechselt demnach in die Gebietsliga West zu Rohrbach, Max Balzer zu Stadlau und Daniel Czucker erlag den Rufen aus Prottes.
Engagiert hat Leopoldsdorf einen neuen und zugleich "alten" Einser-Goalie: Denn mit Gerald Zechner greift Grabenbauer auf einen alten Bekannten zurück, er feiert nach einjähriger Unterbrechung (Stationen Mannsdorf und Muckendorf) ein Comeback in Leopoldsdorf. Außenverteidiger Florian Gowin kommt von Absteiger Langenlebarn, Innenverteidiger Gerald Gschwindl von Langenrohr und Offensivspieler Ivo Buchta von Wolkersdorf ins Marchfeld. Weiters neu sind Defensivspieler Rene Nürnberger (Parndorf) und der junge Stadlau-Keeper Matthias Zsovinecz.
Der bisherige Einser-Keeper Milos Kalusevic zeigte zunächst Abwanderung-Tendenzen, lässt seinen Pass aber nun doch in Leopoldsdorf liegen. Grabenbauer zur Ausrichtung für nächste Saison: "Von einigen Spielern hätte ich mich von Haus aus getrennt. Es kamen aber welche hinzu, welche ich ehrlich gestanden gerne weiter in meinem Team gesehen hätte." Nächste Saison ist ein Platz in den Top 6 das Ziel, der Kreis der Titelanwärter dürfte groß wie schon lange nicht mehr sein. "Wir wollen natürlich so weit wie vorne landen, dazu muss aber alles aufgehen", weiß der Coach. Der Traingsauftakt erfolgt am Dienstag, 1. Juli.