Rund 250 Zuschauer waren ins Rattenfängerstadion nach Korneuburg gekommen, um sich das Derby zwischen dem ASC Korneuburg und dem SC Enzersfeld anzusehen. Dabei bekamen sie starke Gäste zu sehen, die in der zweiten Halbzeit den Sieg des Öfteren am Fuß hatten. Christian Steindl rettete den Gastgebern mit einem Doppelpack das Remis.
Anhand der Tabellensituation gingen die Heimischen als Favorit ins Spiel. Doch schon nach drei Minuten wurde Enzersfeld zum ersten Mal gefährlich. Doch Peter Zöch konnte seine Torflaute nicht beenden, traf aus elf Metern nicht ins Tor. Torhüter Patrick Janecek hielt ausgezeichnet. Nach elf Minuten waren es die Korneuburger Fans, die Jubeln durften. "Man weiß, dass man Steindl nicht schießen lassen darf. Der Ball ist immer länger geworden", so Enzersfelds Sektionsleiter Gottfried Hackl über das 1:0 der Hausherren.
Doch Enzersfeld hatte kurz darauf die passende Antwort. Lukas Fürhauser wurde herrlich freigespielt. Er ließ sich alleine vor Torhüter Janecek die Chance nicht entgehen und traf zum 1:1. Knapp vor der Pause nutzte Christian Steindl ein Missverständnis in der Enzersfelder Hintermannschaft. Nach einem weiten Abschlag fühlte sich keiner für den Ball zuständig. Steindl nahm die Gelegenheit dankend wahr und traf zur neuerlichen Führung für Korneuburg.
"Nach der Pause fand Enzersfeld die deutlich besseren Chancen vor", musste Korneuburgs Sportlicher Leiter Paul Horniatschek feststellen. Daher war es auch nicht verwunderlich, dass Manuel Wohlfahrt in Minute 59 nacheinem Angriff über links zum 2:2 einschob. Wenig später machte Wohlfahrt sogar das 3:2, der Treffer wurde aber wegen Abseits aberkannt. "Es war bereits der sechste Treffer, der uns heuer aberkannt wurde", ärgerte sich Hackl. "Da hatten wir Glück", wusste auch Horniatschek. Nach guten Chancen von Lukas Gottwad und Peter Zöch musste sich auch Enzersfelds Schlussmann Lukas Haindl in der Nachspielzeit noch einmal bei einer abgerissene Flanke strecken.