Nach den ersten beiden Spieltagen in der Gebietsliga Nord/Nordwest orientieren sich die vermeindlichen Favoriten in der Tabelle schon nach oben. Korneuburg, Lassee und Prottes liegen bereits im Spitzenfeld. Allerdings hat die Tabelle noch wenige Aussagekraft, auch deshalb, weil noch nicht alle Mannschaften zwei Spiele ausgetragen haben.
Mit Fabian Märkt fällt bei Tulln der Kapitän aus. Das kommt Neusiedl sicherlich entgegen, zumal Tulln ohnehin keinen perfekten Saisonstart erwischte. Immerhin kämpfte sich die Ginsthofer-Elf nach einem Zweitore-Rückstand gegen Korneuburg in die Partei zurück und verhinderte so einen kompletten Fehlstart.
Korneuburg zeigte sich mit den vier errungenen Punkten aus den ersten beiden Spielen zufrieden. Gegen Obritz muss aber ein Sieg her, will man an der Tabellenspitze ein Wörtchen mitreden. Der Kader ist wohl an jeder Position stärker besetzt. Obritz ist aber taktisch auf einem Top-Niveau und will nun auch in der Gebietsliga anschreiben.
Klosterneuburg zeigte sich zum Auftakt trotz der Niederlage von seiner besten Seite. Nun bekommt man es gegen Laa allerdings mit einem richtig guten Gegner zu tun. Das Spiel auf dem Platz in Weidling kommt Klosterneuburg allerdings selbst nicht entgegen. Dort kann die technisch starke Mannschaft ihre Vorzüge nur bedingt ausspielen.
Beide Mannschaften erwischten einen guten Start in die Saison. Bei Enzersfeld ist vor allem Peter Zöch toll in Form. Er führt auch die Torschützenliste mit fünf Treffern an. Sein Einsatz ist aber aufgrund eine Knöchelverletzung fraglich. Im Vorjahr setzte sich im direkten Aufeinandertreffen jeweils die Heimelf durch.
Diese Mannschaften erwischten einen unterschiedlichen Auftakt in die Saison. Während Meister Gablitz in Obergänserndorf zwar beherzt spielte aber mit 1:4 verlor, zeigte sich Marchegg von der abgebrühten Seite. Defensiv ließ man kaum etwas zu, offensiv verwertete man gegen Ernstbrunn fast jede Torchance.
Langenlebarn hat etwas gut zu machen. Denn zum Auftakt musste man sich Prottes mit 0:5 geschlagen geben. Das kann nicht das wahre Gesicht des Absteigers gewesen sein. Mit Danijel Matos fällt aber ein wichtiger Spieler aus. Spillern rettete gegen Klosterneuburg mit zwei Toren in der Schlussphase den Saisonstart. Thomas Stolhofer ist diese Runde aber gesperrt.
Das letzte direkten Aufeinandertreffen ist nun schon mehr als fünf Jahre her. Kaum ein Spieler war damals schon mit von der Partie. Aufgrund des Heimrechtes ist Lassee zu favorisieren. Allerdings bringt Obergänserndorf die Qualität mit, jeden Gegner in dieser Liga schlagen zu können.
Langenzersdorf ist das einzige Team, dass nach zwei Spielen noch ohne Punkte dasteht. Im Bezirksderby gegen Ernstbrunn hängen die Trauben aber ebenfalls hoch. Für Trainer Alexander Reisek wird es wichtig sein, die Defensive zu stabilisieren. Denn gegen Neusiedl konnte man dort einige Schwächen erkennen.