Spielberichte

Grafenwörth erobert Tabellenführung

Der USC Grafenwörth nutzte die gestrige Blöße der Rehberger sofort aus und eroberte in der Gebietsliga Nordwest Waldviertel die Tabellenführung. Im Derby gegen den USC Kirchberg am Wagram konnte sich die Auswärtsmannschaft letztlich mit 1:2 durchsetzen. Die Heimmannschaft schweiterte dabei zum einen an ihren Nerven - nachdem sie kurz nach der Pause das Führungstor erzielen konnten. Zum anderen zeigten bei Kirchberg einige Spieler nach langen Verletzungspausen noch nicht ihre gewohnte Form.

Kirchberg sucht vergeblich Weg aus der Krise

Die Wagramer konnten erstmals in dieser Saison auf viele Leistungsträger zurückgreifen und bewiesen trotz dieser individuellen Klasse noch einige Mängel in der Abstimmung und im konditionellen Bereich. Die erste gute Chance hatten die Gastgeber noch in der ersten Halbzeit mit einem Stangenschuss . Im Gegenzug scheiterte auch Christoph Gartner im Abschluss, wobei der gegnerische Torhüter bereits bezwungen schien. Weiters scheiterte Kirchberg zweimal am Torhüter der Grafenwörther und verzogen ein weiteres Mal den Torschuss.

Nach Seitenwechsel ging die Heimmannschaft nicht unverdient in Führung. Nach einem kurz abgespielten Eckball kam Matthias Wöber an den Ball und bezwang Rene Arnold im Tor mit einem Schuss zwischen die Beine. Damit war die bereits sechs Spiele andauernde Torsperre der Grafenwörther durchbrochen.

Grafenwörth verdaut Gegentreffer gut

Die Gäste waren nach diesem Rückschlag zunächst ein wenig in einer Schockstarre, schüttelten den Schrecken aber bald wieder ab. In der 70. Spielminute bedient Bernd Tragschitz seinen Kapitän Matthias Poschenreithner und dieser schiebt den Ball platziert am Torhüter vorbei. "Kirchberg war heute ein ebenbürtiger Gegner und wir hätten mit dem Punkt durchwegs gut leben können", zollte Trainer Jürgen Fangmeyer dem Tabellenletzten großen Respekt.

Bei einem Kopfballtreffer von Jürgen Senk nach einem Freistoß sah der Linienrichter diesen noch in Abseits und verwehrte den Gästen den Führungstreffer. In der 83. Minute war Florian Weissensteiner ebenfalls per Kopf nach einer Standardsituation zur Stelle und diesmal hatte der Unparteiische nichts auszusetzen. Grafenwörth verwaltete den Vorsprung in den letzten Spielminuten sicher und schob sich somit an die Spitze der Tabelle. "Wir sind glücklich über den Sieg und freuen uns natürlich über die Tabellenführung, auch wenn diese zum derzeitigen Zeitpunkt nicht zählt. Besonders freut mich, dass die Mannschaft nach dem Rückschlag Moral bewiesen hat", fasst Trainer Fangmeyer die Partie zusammen.