Ein Spiel mit wenigen Höhepunkten entwickelte sich in der Gebietsliga Nordwest Waldviertel zwischen dem SC St. Martin und dem USV Groß Gerungs. Auf einem holprigen Waldviertler Frühjahrsboden ließ das trockene Terrain auch keinen herausragenden Technikfußball zu. Beide Seiten waren nach dem 1:1 Remis überaus zufrieden und weinten in einer Partie, die zwar beide hätten gewinnen können, sich aber in Wahrheit keinen Sieger verdient hatte, keinen verlorenen Punkten nach.
Für St. Martin begann die Begegnung mit weiteren Personalsorgen. Nachdem der planmäßige Stürmer Pavol Straka verletzt fehlte, musste sein Sturmpartner Peter Pruzinec bereits in der 15. Minute mit einer Zerrung vom Feld. Ohne echten Goalgetter sollten sich die Heimischen auch entsprechend schwer mit Torerfolgen tun.
Die Kontrahenten neutralisierten sich über weite Strecken des Spiels und mit Ausnahme eines Lattenschusses gab es keine zwingenden Torchancen auf beiden Seiten. Die wenigen Halbchancen machten geschickt agierende Defensivspieler zunichte.
Bezeichnenderweise für diese Begegnung fielen die Treffer aus Standardsituationen. Zunächst war es in der 68. Minute Marcel Ondras, der seine Mannschaft aus einem Freistoß von der Seite unter kräftiger Mithilfe von Marvin Pichler im Gehäuse der Gäste ins Tor beförderte. Auch der Ausgleich für die Auswärtsmannschaft fiel aus einem ruhenden Ball. Es war zehn Minuten vor Schluss, als der Stürmer von Groß Gerungs im Strafraum geschickt den Körperkontakt mit dem Gegner suchte und Jan Pastyrik ließ sich die Chance vom Elfmeterpunkt nicht nehmen um den 1:1 Endstand zu erzielen. "Entsprechend des Spielverlaufs war es heute ein gerechtes Unentschieden", resümierte Neotrainer Helmut Anderst bei St. Martin nach der Partie und hofft in der kommenden Runde zumindest wieder Stürmer Palka zur Verfügung zu haben.
"St. Martin ist zuhause gewohnt stark, insofern sind wir mit dem Remis sehr zufrieden", fand Groß Gerungs Sektionsleiter Martin Faltin auch keinen Grund zu klagen. Seine Mannschaft steht in den kommenden Runden zumindest der Papierform nach vor noch größeren Herausforderungen. Als nächstes warten mit Guntersdorf und Grafenwörth zwei der absoluten Topmannschaften der Liga - insofern ist ein Punkt zum Frühjahrsstart sehr gut für Groß Gerungs.