Die Mannschaft des ASK Trumau hat aus eigener Kraft den Klassenerhalt in der Gebietsliga Süd/Südost geschafft, obwohl das Team von vielen schon als möglicher Absteiger angesehen wurde. Das gesamte Jahr war allerdings für den Verein nicht leicht, nicht weniger als drei Trainer hatten das Kommando ab der Vorbereitung zur Saison inne. Mit dem Erreichen des Zieles wurde auf der Homepage des Vereins bekanntgegeben, dass sowohl Trainer Ljubisa Markovic als auch der Sportliche Leiter und Co-Trainer Richard Steiner ihre Funktionen niederlegen. Ligaportal.at hat mit dem scheidenden Sportlichen Leiter Richard Steiner gesprochen.
Richard Steiner, aus welchen Gründen haben Sie die Tätigkeit in Trumau beendet?
Den Hauptgrund möchte ich nicht nennen, das gebietet meine Ehre. Ein weiterer Grund ist die abgelaufene Saison. Diese hat sehr viel Substanz gekostet: der zu kleine Kader, die vielen Ausfälle und leider auch die von dem einen oder anderen (nicht Mannschaft) erwartete Leistung. Dieser Mix zusammen hat mir meine Entscheidung doch etwas leichter gemacht.
Wie beurteilen Sie die vergangene Saison? War der Verlauf der Saison ein Mitgrund für Ihren Rücktritt?
Bei gewissen Dingen ja, jedoch hat es nichts mit der Mannschaft selbst zu tun. Wir waren eine Einheit, ansonsten wäre unser Vorhaben die Klasse zu halten, sicher nicht realisierbar gewesen.
Wie lange waren Sie in Trumau tätig und was waren Ihre schönsten Momente?
Seit Sommer 2008 bin ich in Trumau tätig, Petra Müller holte mich als U17 Trainer. Danach übernahm ich die U23 auf Anfrage von Obmann Jürgen Müller. Der Meister mit der U23 war der erste Hit. Danach Co. Trainer der KM und ab 12/13 auch sportlicher Leiter. Der Höhepunkt war der unerwartete Meistertitel in der 1. Klasse Süd im ersten gemeinsamen Jahr mit der neuen Vereinsleitung. Die Gebietsliga war und ist eine sportliche Herausforderung auf allen Seiten, diese Zeit möchte ich nicht missen.
Auch Danke möchte ich sagen:
Bei Petra und Jürgen Müller sowie Erich Novak für das Vertrauen, bei den Trainern Schlosser, Bosch, Musil, Seitl, Neubauer, Radostic, Markovic, bei den Masseuren Sentes und Imre, Mayer Gerhard und bei der Mannschaft mit den vielen Spielern sowie allen Personen, die meine Arbeit geschätzt haben.
Werden Sie dem Fußball erhalten bleiben und in welcher Form?
Jetzt werde ich einmal einen schönen Urlaub genießen, danach werde ich mich weiterbilden und dazwischen so schauen was passiert, da bin ich in alle Richtungen offen.
Was wollen Sie dem Verein Trumau noch mitgeben?
Bitte schaut’s auf die Leute, die mit Herz dabei sind, diese haben und werden sich immer für den Verein engagieren. Der Wohlfüllfaktor soll und muss in Trumau erhalten bleiben, das hat den Verein stets ausgezeichnet. Das sollen sich einige Herren stets vor Augen führen.
ligaportal. at bedankt sich für das Interview bei Richard Steiner und wünscht ihm und Trumau alles Gute für die Zukunft.