Der ASV Spratzern hatte in der Herbstsaison 2024/25 einige Höhen und Tiefen zu bewältigen. Mit 14 Punkten erreichte das Team den 9. Platz in der Gebietsliga West und schaffte es, sich zumindest etwas von den Abstiegsrängen zu distanzieren. Nach zwei Abstiegen in Folge war es das Ziel des Vereins, sich im Mittelfeld zu stabilisieren und mit jungen Spielern eine solide Basis für die Zukunft aufzubauen. Sportlicher Leiter Jochen Hnilicka spricht über die Saison, die Herausforderungen und die Pläne für die Rückrunde.
Ligaportal: Guten Tag Herr Hnilicka, vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für dieses Gespräch genommen haben. Sie haben mit Ihrem Team die Herbstsaison auf dem 9. Platz mit 14 Punkten beendet. Wie zufrieden sind Sie mit diesem Ergebnis, und wie fällt Ihr Fazit aus?
Sportlicher Leiter Jochen Hnilicka: Vielen Dank für die Einladung. Nach zwei Abstiegen in Folge war unser Ziel, uns irgendwo im Mittelfeld zu stabilisieren, und ich denke, der 9. Platz ist in Ordnung. Natürlich sind 14 Punkte keine überragende Ausbeute, und die Liga ist sowohl nach oben als auch nach unten extrem eng beisammen. Das bietet Chancen, zeigt aber auch, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben.
Ligaportal: Wie würden Sie den Verlauf der Saison beschreiben? Was waren Ihrer Meinung nach die prägenden Entwicklungen?
Sportlicher Leiter Jochen Hnilicka: Wir haben bereits im letzten Winter einen klaren Schnitt gemacht und den Fokus auf junge Spieler gelegt, vor allem auf Eigengewächse. Diese Umstellung war nicht einfach, aber ich bin sehr zufrieden mit der Entwicklung der jungen Spieler im vergangenen Jahr. Unser Ziel ist es, langfristig eine Mannschaft aufzubauen, die auf einer starken Basis eigener Talente aufbaut. Die Jungs haben in dieser Saison viel gelernt, auch wenn einige Fehler uns wichtige Punkte gekostet haben.
Ligaportal: Was sind Ihre Ziele für die Rückrunde, und woran wollen Sie mit der Mannschaft besonders arbeiten?
Sportlicher Leiter Jochen Hnilicka: Unsere Hauptziele sind die Weiterentwicklung der jungen Spieler und natürlich eine Rangverbesserung in der Tabelle. Die Jungs müssen ihre Fehler minimieren und aus den Erfahrungen der Herbstsaison lernen. Wir wollen im Frühjahr stabiler auftreten, mehr Punkte holen und zeigen, dass wir uns als Team weiterentwickeln. Auch auf spielerischer Ebene möchten wir uns steigern.
Ligaportal: Wie wird sich die Wintervorbereitung gestalten? Gibt es konkrete Pläne oder personelle Veränderungen?
Sportlicher Leiter Jochen Hnilicka: Ein Schwerpunkt in der Winterpause wird die Verbreiterung des Kaders sein. Im Herbst hatten wir viele Ausfälle, zum Beispiel wegen Matura oder beruflicher Verpflichtungen, was uns immer wieder in schwierige Situationen gebracht hat. Wir wollen weiterhin mit jungen Spielern arbeiten, aber gleichzeitig den Kader so aufstellen, dass wir flexibler sind. Das erleichtert es uns auch, an verschiedenen taktischen Systemen zu arbeiten. Ich bin zuversichtlich, dass wir eine gute Vorbereitung haben werden.
Ligaportal: Die ersten drei Plätze der Liga haben jeweils 27 Punkte. Wer ist Ihrer Meinung nach der Favorit auf die Meisterschaft?
Sportlicher Leiter Jochen Hnilicka: Für mich hat Hainfeld den stärksten Eindruck hinterlassen. Wir haben gegen Obendorf und Hainfeld jeweils einen Punkt geholt und gesehen, wie stark diese Teams sind. Herzogenburg war zu Beginn der Saison ein Favorit, aber Hainfeld hat sich stabilisiert. Sie leisten aktuell die beste Arbeit und haben gute Chancen auf den Titel.