In der 1. Klasse Mitte empfing Andreas Gruber, Trainer von SC Kroatisch Geresdorf, mit seinem Team den UFC Mannersdorf zum Duell der 12. Runde. Nach einer intensiven Begegnung setzte sich Geresdorf mit 3:1 durch und festigte damit seine Position in der Spitzengruppe. Entscheidend war nicht nur das Ergebnis, sondern auch die Art und Weise, wie die Heimelf das Spiel über weite Strecken kontrollierte. Gruber zeigte sich zufrieden, betonte jedoch, dass der Sieg angesichts der Chancen noch höher hätte ausfallen können. Besonders die Freistoßkünste von Alen Csizmadia und die konstante Präsenz von Szilveszter Wertetics prägten das Geschehen. Die Partie bot zahlreiche Schlüsselmomente: zwei sehenswerte Freistoßtore, ein umstrittener Elfmeter (verwandelt von Tamás Botos) und eine Gelb-Rot-Entscheidung gegen Marwin Schermann, die das Spiel endgültig zugunsten der Hausherren kippen ließ.
Geresdorf erwischte einen Traumstart: Bereits in der 6. Minute brachte Alen Csizmadia die Gastgeber mit einem direkt verwandelten Freistoß aus rund dreißig Metern 1:0 in Führung. „Alen Csizmadia hat beide Tore aus Freistößen gemacht. Der eine war aus ungefähr dreißig Metern genau ins Kreuzeck, der andere war aus zwanzig Metern ebenfalls unhaltbar“, lobte Gruber seinen Schützen. Trotz der Überlegenheit der Heimelf kam Mannersdorf in der 40. Minute zum Ausgleich. Nach einem umstrittenen Elfmeter, den Tamás Botos verwandelte, stand es zur Pause 1:1. Gruber dazu: „Der Ausgleich von Mannersdorf war aus meiner Sicht kein Elfmeter. Der Schiedsrichter hat es anders gesehen, darüber kann man diskutieren.“
Nach dem Seitenwechsel erhöhte Geresdorf den Druck und wurde in der 53. Minute belohnt: Wieder war es Alen Csizmadia, der einen Freistoß aus etwa zwanzig Metern direkt zum 2:1 verwandelte. Nur zwei Minuten später schwächte sich Mannersdorf selbst, als Marwin Schermann mit Gelb-Rot vom Platz musste. „Unmittelbar nach dem 2:1 gab es die Gelb-Rot-Karte für Mannersdorf. In Überzahl haben wir Ball und Gegner laufen lassen und dann noch das 3:1 gemacht“, schilderte Gruber die entscheidende Phase. In der 64. Minute sorgte Mate Krizsonits mit dem Treffer zum 3:1 für die Vorentscheidung. Geresdorf kontrollierte die Partie in der Folge souverän und ließ keine Zweifel mehr am Heimsieg aufkommen.
Als Mann des Spiels hob Gruber neben Doppeltorschütze Csizmadia auch Szilveszter Wertetics hervor: „Szilveszter Wertetics war über neunzig Minuten immer anspielbar, präsent, zweikampfstark und laufstark. Das war ausschlaggebend.“ Mit der Umsetzung der taktischen Vorgaben zeigte sich der Trainer zufrieden, sieht aber weiterhin Verbesserungspotenzial: „Spielerisch war es heute eine sehr starke Leistung. Es gibt aber immer etwas zu verbessern.“ Die Schiedsrichterleistung bewertete Gruber insgesamt positiv, trotz einzelner strittiger Szenen.
Auch die Gäste aus Mannersdorf lobte er für ihren Offensivgeist: „Man muss Mannersdorf zugutehalten, sie haben über neunzig Minuten probiert, nach vorne Fußball zu spielen.“ Für die kommenden Aufgaben bleibt der Fokus klar: „Wir schauen von Woche zu Woche und müssen unsere Leistung abrufen, um die letzten drei Spiele zu gewinnen.“ Personell gibt es einige Langzeitverletzte, und nach dem Spiel könnten weitere Ausfälle hinzukommen. Am kommenden Freitag wartet bereits die nächste Herausforderung.