Am 10. Spieltag der 1. Klasse Nord empfing Trainer Dominik Gindl mit UFC Pamhagen den Tabellenzweiten UFC RAIBA Purbach am See – und die Zuschauer bekamen ein rasantes Offensivduell zu sehen. Pamhagen zeigte große Moral, glich drei Mal aus und war in der Schlussphase sogar in Überzahl. Doch am Ende fehlte das Quäntchen Glück: Die Gäste setzten den entscheidenden Stich und entführten beim 3:4 alle Punkte. Gindl zeigte sich trotz der knappen Niederlage kämpferisch und stolz auf seine junge Truppe, die sich nie versteckte und bis zum Abpfiff alles gab.
Die Partie begann mit hohem Tempo und Chancen auf beiden Seiten. In Minute 27 brachte Christian Rosner Purbach am See mit 0:1 in Führung. Pamhagen antwortete prompt: Tamas Pirka stellte nur fünf Minuten später auf 1:1. Fast im Gegenzug traf Thomas Dragschitz eine Minute später zum 1:2. Noch vor der Pause zeigten die Gastgeber erneut Moral: Lukas Mihalik besorgte in der 40. Minute das 2:2, ehe Rosner mit seinem zweiten Treffer kurz vor dem Halbzeitpfiff, in der 44. Minute, auf 2:3 stellte. Mit diesem knappen Rückstand ging es in die Kabinen – Pamhagen hatte sich aber längst in die Partie hineingebissen.
Nach dem Seitenwechsel blieb es ein offener Schlagabtausch. Stefan Andert krönte die nächste Pamhagener Drangphase in der 58. Minute mit dem 3:3. Ab der 67. Minute waren die Hausherren in Überzahl, nachdem Thomas Dragschitz Gelb-Rot sah. Doch ausgerechnet in dieser Phase erwiesen sich die Gäste als eiskalt: Jonas Gmeiner nutzte eine der wenigen Möglichkeiten und traf in der 71. Minute zum 3:4. Pamhagen warf in der Schlussphase alles nach vorne, fand aber keinen Weg mehr durch – nach 95 Minuten stand die bittere 3:4-Niederlage fest.
„Das Ergebnis war in meinen Augen nicht gerecht. Wir hätten mehr holen können – vor dem Tor waren wir unglücklich, die Gegentreffer zu einfach“, resümierte Dominik Gindl. Besonders schmerzte ihn der Rückschlag in Überzahl: „Wir konnten erneut nicht in Führung gehen, und nach der Gelb-Roten Karte kassieren wir ein sehr billiges Tor.“ Taktisch fühlte sich Pamhagen gut aufgehoben: „Purbach hatte mehr Ballbesitz, aber unsere Spielanlage hat funktioniert. Die Burschen haben das ordentlich umgesetzt.“ Ein Sonderlob gab es für die Abwehrzentrale: „Unser Innenverteidiger liefert Woche für Woche Topleistungen.“ Zur Schiedsrichterleistung blieb Gindl fair: „Es gab einige strittige Szenen, aber ich mache dem Schiedsrichter keinen Vorwurf – er war heute allein und hat menschlich agiert.“ Trotz der personellen Ausfälle bleibt der Coach optimistisch: „Wir brauchen noch Training und feilen an den Details. Das Wichtigste ist: Für Grün-Weiß kämpfen wir immer und legen sehr, sehr viel Herz an den Tag. Trotz unseres jungen Alters stehen elf Freunde am Feld.“