In der 1. Klasse Süd empfing Wolfgang Weber, Obmann von Erdbau Berger Deutsch Kaltenbrunn, den FC Minihof-Liebau zum letzten Spiel der Herbstsaison. Beide Mannschaften trennten vor dem Anpfiff nur ein Punkt – entsprechend hoch war die Bedeutung der Partie. Nach einer spannenden Begegnung setzte sich Deutsch Kaltenbrunn mit 2:1 durch, überwintert auf Rang neun und schickt Minihof-Liebau auf Platz elf. Besonders bemerkenswert: Die Gastgeber mussten auf einige Stammkräfte verzichten und traten ohne Legionäre an. „Wir haben bis zur letzten Minute gespielt und verdient gewonnen“, zeigte sich Weber stolz auf Moral und Teamgeist.
Die erste Halbzeit verlief ausgeglichen, beide Teams begegneten sich auf Augenhöhe. Eine Schlüsselszene hatte Deutsch Kaltenbrunn dennoch: „In der ersten Halbzeit hat Fabian Kniedl den Ball an die Latte gesetzt“, so Weber. Kurz vor dem Pausenpfiff gingen jedoch die Gäste in Führung – Filip Skerl traf in der 44. Minute zum 0:1.
Nach dem Seitenwechsel kam die Heimelf wie verwandelt aus der Kabine, erhöhte den Druck und erspielte sich mehrere hochkarätige Chancen, unter anderem durch Florian Stranzl. In der 82. Minute belohnte Sebastian Töltl den Aufwand mit dem verdienten 1:1. Nur zwei Minuten später drehte Nikolaus Pummer mit seinem Treffer zum 2:1 (84.) die Partie – ein später Doppelschlag, der die drei Punkte sicherte. Die Schlussphase gehörte den Hausherren, die den Vorsprung souverän über die Zeit brachten.
Obmann Weber zeigte sich nach dem Schlusspfiff rundum zufrieden: „Die Jungs haben sich überwunden und bis zur letzten Minute gespielt.“ Er hob den Teamgeist hervor: „Ich möchte keinen einzelnen Spieler herausheben. Die Mannschaft hat insgesamt eine sehr gute, zumindest zweite Halbzeit abgeliefert.“ Auch taktisch passte vieles, obwohl einige Stammkräfte fehlten und ausschließlich Eigenbauspieler auf dem Platz standen. „Wir treten ohne Legionäre an – dafür haben sich die Jungs super geschlagen“, betonte Weber. In der zweiten Halbzeit hatte Deutsch Kaltenbrunn deutlich mehr Ballbesitz und bestimmte das Geschehen. Gleichzeitig blieb Minihof-Liebau stets gefährlich: „Die sind immer gefährlich aufgetaucht, wenn man nicht aufgepasst hat.“
Mit dem Sieg zum Abschluss der Hinrunde verschafft sich Deutsch Kaltenbrunn Luft im Tabellenmittelfeld. Für die Rückrunde hofft Weber auf die Rückkehr der fehlenden Kräfte: „Wir haben einen Gelbgesperrten und zwei Verletzte – ich hoffe, dass alle bald wieder ins Training einsteigen können, damit sie in der Rückrunde fit sind.“
Für die kommenden Aufgaben will man die positive Entwicklung mitnehmen, bleibt aber realistisch: „Nächstes Jahr werden die Karten wieder neu gemischt und wir werden sehen, was es bringt.“ Die Schiedsrichterleistung bewertete Weber als unauffällig: „Es hat gepasst, es gab keine spielentscheidenden Eingriffe.“ Mit dem verdienten 2:1-Erfolg verabschiedet sich Deutsch Kaltenbrunn in die Winterpause und blickt optimistisch auf die zweite Saisonhälfte.