In der 2. Klasse Nord trafen am zwölften Spieltag UFC Schützen am Gebirge und FC Großhöflein aufeinander. Für Christian Neckamm, Trainer der Gäste, war es ein bitterer Nachmittag: Trotz starker Anfangsphase und früher Führung musste sich sein Team am Ende mit 1:2 geschlagen geben. Die Partie war geprägt von intensiven Zweikämpfen, mehreren Platzverweisen und einer hitzigen Atmosphäre, die vor allem die junge Großhöfleiner Mannschaft forderte. Christian Neckamm analysierte nach dem Spiel die Schlüsselmomente, sprach über entscheidende Fehler und gab einen Ausblick auf die kommenden Herausforderungen, die durch Sperren und Verletzungen zusätzlich erschwert werden.
Die Gäste erwischten einen Traumstart: Bereits in der ersten Minute drang Jan Javorski gefährlich in den Strafraum ein, doch noch ohne Ertrag. In der 19. Minute war es dann soweit – erneut Jan Javorski, der sein Team mit 1:0 in Führung brachte. „Wir haben das Spiel sehr dominant begonnen, hatten in den ersten fünfzehn Minuten drei Großchancen und haben 35 Minuten lang kontrolliert“, schilderte Christian Neckamm die Anfangsphase. Über die linke Seite sorgte Attila Fajt immer wieder für Gefahr, doch die Chancenverwertung blieb aus. „Im Abschluss waren wir nicht entschlossen genug“, so Christian Neckamm.
Nach der starken Anfangsphase kam Schützen besser ins Spiel. In der 36. Minute nutzte Luigi Iacona eine Unachtsamkeit in der Großhöfleiner Defensive und erzielte das 1:1. „Da haben wir in der Abwehr geschlafen; ein kleiner Patzer hat zum Ausgleich geführt“, ärgerte sich Christian Neckamm. Mit diesem Spielstand ging es in die Pause. Nach dem Seitenwechsel blieb die Partie umkämpft, doch in der 54. Minute schlug Adam Bukovcan für Schützen zu und stellte auf 2:1. Aus Großhöfleiner Sicht war der Treffer „abseitsverdächtig“, wie der Coach betonte: „Das 2:1 wirkt aus unserer Sicht abseitsverdächtig – dabei ist es schlussendlich geblieben.“
Die Schlussphase wurde zunehmend hektisch. In der 75. Minute sah Jan Javorski die Gelb-Rote Karte, wenig später musste auch David Bognar mit Gelb-Rot vom Platz. Auf Seiten von Schützen erwischte es in der 95. Minute Simon Kertis. „Der Schiedsrichter hatte keinen guten Tag und hat mit vielen Pfiffen auf beiden Seiten Emotionen geweckt. Unsere jungen Spieler konnten damit nicht gut umgehen und sind aus dem Konzept gekommen“, erklärte Christian Neckamm. Besonders hob er die Leistung von Attila Fajt hervor, der als Doppelsechser defensiv viel abräumte und offensiv Akzente setzte. Für das nächste Spiel muss Großhöflein auf Jan Javorski (gesperrt) verzichten; zudem fällt voraussichtlich ein weiterer Spieler verletzungsbedingt aus. „Wir müssen an unserer Effizienz im Abschluss arbeiten und uns auf einen lauf- und zweikampfstarken Gegner wie Oslip einstellen. Die Hauptaufgabe wird sein, aus einer gut gesicherten Abwehr schnell umzuschalten und unsere Momente zu nutzen“, blickte Christian Neckamm voraus. Trotz der Niederlage sieht der Trainer Fortschritte in der Defensive, weiß aber auch, dass sein Team vor einer schwierigen Aufgabe steht.