In der 2. Klasse Nord empfing das Team von Hans Peter Kusolits, Trainer des UFC Oggau, den Tabellenfünften UFC Schützen am Gebirge. Nach einem frühen 0:1-Rückstand drehte Oggau die Partie und feierte einen verdienten 3:1-Heimsieg. Matchwinner war Alexander Kampitsch mit einem Dreierpack. Kusolits ordnet das frühe Gegentor, den Platzverweis gegen Schützen und die Vorstellung seiner Mannschaft ein. Mit diesem Erfolg klettert Oggau auf Rang neun und geht mit Rückenwind in die Winterpause.
Der Start misslang: Bereits in der 3. Minute brachte Adam Bukovcan die Gäste aus Schützen mit 0:1 in Führung. „Wir sind ganz schlecht reingekommen. Nach drei Minuten waren wir schon im Rückstand. Das ist für die Köpfe der Spieler immer schwierig“, erklärte Kusolits. Zwingende Möglichkeiten blieben zunächst rar, ehe Alexander Kampitsch in der 28. Minute per Elfmeter zum 1:1 ausglich. Mit diesem Spielstand ging es in die Pause.
Ein Schlüsselmoment ereignete sich bereits in Minute 26: Jakub Kertis sah für Schützen Rot. Trotz Überzahl tat sich Oggau zunächst schwer, die Kontrolle zu halten. „Wir haben schon öfter erlebt, dass uns eine Überzahl nicht unbedingt in die Karten spielt. Wir haben das Spiel im Zentrum zu leichtfertig aus der Hand gegeben“, so Kusolits. Nach dem Seitenwechsel erhöhte Oggau den Druck: In der 56. Minute traf Kampitsch zur 2:1-Führung. Schützen stemmte sich in Unterzahl gegen die Niederlage, doch Oggau blieb zielstrebig. In der 87. Minute machte Kampitsch mit seinem dritten Treffer alles klar – 3:1. „Wenn man 3:1 gewinnt und einer macht alle drei Tore, kann das nur der Mann des Spiels sein“, lobte Kusolits seinen Stürmer.
Im Rückblick sieht Kusolits trotz des Sieges Ansatzpunkte: „Wir brauchen mehr Zugriff im Zentrum, daran müssen wir in der Rückrunde arbeiten. Über die Flügel wollen wir mit mehr Tempo kommen.“ Bei Standards bleibe man wachsam: „Gegen uns sind Standards immer ein bisschen Harakiri, weil wir körperlich nicht die robusteste Mannschaft sind.“ Die Leistung des Schiedsrichters bewertet der Coach neutral, auch wenn die rote Karte nicht restlos geklärt war: „Was bei der roten Karte genau passiert ist, kann ich nicht sagen. Irgendwas wird schon gewesen sein, sonst gibt es keine rote Karte.“ Für die Winterpause zeigt sich Kusolits erleichtert: „Die Jungs sind müde, jetzt ist die Pause gut. Wir werden ein paar Trainingseinheiten machen und dann in den wohlverdienten Urlaub gehen. Ab Jänner geben wir wieder Gas.“ Personell gibt es Entwarnung: „Dadurch, dass jetzt Pause ist, muss ich auf niemanden besonders achten. Patrik Papranec ist wieder ausgefallen, aber zum Glück ist jetzt die Pause.“ Mit dem Sieg gegen Schützen und der Gala von Kampitsch verabschiedet sich Oggau mit einem Erfolgserlebnis in die Winterpause und kann optimistisch auf die Rückrunde blicken.