In der 2. Klasse Süd B trafen am 11. Spieltag der Saison der SV Ollersdorf und der SV Rohrbrunn aufeinander. Die Partie endete nach einem packenden Schlagabtausch mit einem 3:3-Unentschieden. Für Rohrbrunn war es ein wichtiger Punktgewinn im Kampf um die Spitzenplätze – das Team bleibt in Schlagdistanz zur Tabellenspitze. Trotz personeller Ausfälle und schwieriger Vorzeichen zeigte Rohrbrunn Moral und kämpfte sich nach einem zwischenzeitlichen 1:3-Rückstand eindrucksvoll zurück. Zsolt Jona, Trainer der Gäste, analysierte nach dem Spiel die Schlüsselmomente, die Leistung seiner Mannschaft und hob insbesondere die kämpferische Einstellung hervor.
Die Begegnung begann furios: Bereits in der 7. Minute ging Rohrbrunn mit 1:0 in Führung – Torschütze war Tobias Wagner. Doch Ollersdorf schlug zurück – in der 31. Minute fiel durch Leonard Horvath der Ausgleich, ehe die Hausherren kurz vor der Pause durch Daniel Horvath auf 2:1 stellten. Nach dem Seitenwechsel erhöhte die Heimelf in der 48. Minute auf 3:1 – erneut traf Daniel Horvath. Rohrbrunn ließ sich davon jedoch nicht entmutigen. „Wir sind ganz schnell in Führung gegangen, dann hat der Gegner nach zwei Standards das Match umgedreht. Nach der Pause haben wir zwei große Chancen vergeben, aber im Gegenzug das 1:3 kassiert“, schilderte Jona den Spielverlauf. Doch sein Team zeigte Moral: In der 73. Minute gelang der Anschlusstreffer zum 2:3 durch Alex Dedics, ehe in der 87. Minute der verdiente Ausgleich zum 3:3 erneut durch Tobias Wagner fiel.
Rohrbrunn hatte laut Jona über weite Strecken die besseren Möglichkeiten: „Wir hatten die größeren Torchancen, aber leider viele davon liegen gelassen. Besonders bitter war eine Szene beim Stand von 2:1, als unser Stürmer nach einer tollen Flanke aus kurzer Distanz per Kopf über das leere Tor köpfte.“ Trotz dieser vergebenen Möglichkeiten lobte der Trainer die Offensivaktionen seines Teams: „Unsere drei Tore waren alle schön herausgespielt.“ Besonders hervor hob Jona seinen Spielmacher, Alex Dedics, der trotz einer Krankheitswoche auflief, traf und zwei weitere Treffer vorbereitete: „Für mich war er der Mann des Spiels.“ Auch der Doppeltorschütze, Tobias Wagner, überzeugte und war maßgeblich am Punktgewinn beteiligt.
Die taktische Marschroute ging laut Jona vor allem in der Anfangsphase auf: „Die erste Viertelstunde war ich sehr zufrieden, wir hatten mehr Ballbesitz. Nach der Führung haben wir etwas zurückgeschaltet, was der Gegner genutzt hat.“ Trotz des Fehlens von drei Schlüsselspielern – darunter ein gesperrter Stürmer und ein Innenverteidiger, der Vater wurde – zeigte sich der Trainer mit der Leistung zufrieden: „Ohne drei Stammkräfte war das heute okay, ich bin mit dem Punkt zufrieden.“ Auch die Schiedsrichterleistung bewertete Jona als unauffällig und fair: „Es war ein einfaches Spiel für den Schiedsrichter, keine entscheidenden Fehler, beide Teams waren aufs Spiel konzentriert.“ Für die kommenden Wochen sieht Jona sein Team gut aufgestellt: „Mit diesem Punkt bleiben wir oben dran. Die nächsten drei Spiele gegen direkte Konkurrenten werden entscheidend. Unser Kader ist dann wieder komplett, wir sind bereit.“ Das 3:3 in Ollersdorf war für Rohrbrunn ein Beweis für Moral und Teamgeist – und ein Fingerzeig, dass mit dem Team im Aufstiegsrennen weiter zu rechnen ist.