Draßmarkt: "Wir brauchen nichts"

Auf eine beinahe perfekte Herbstsaison kann der SV Draßmarkt zurückblicken. Die Mannschaft von Trainer Matthias Bleyer konnte in der Hinrunde der II. Liga Mitte nicht weniger als neun Siege feiern und darf es sich in der Winterpause auf einem Podestplatz gemütlich machen. "Meine Mannschaft, die vorwiegend aus eigenen Spielern besteht, hat eine tolle Herbstsaison absolviert und sich als absolute Einheit präsentiert", zollt der Coach seinen Mannen ein Pauschallob. Im Gegensatz zur Vorsaison, als man mit sechs Punkten Vorsprung auf den Abstiegsplatz auf dem zehnten Rang landete, müssen die Draßmarkter in diesem Jahr in der Tabelle nicht nach hinten blicken.

Zweitbestes Heim-Team der Liga

Die Bleyer-Elf wusste auch in der Fremde zu überzeugen, war aber vor allem auf eigener Anlage eine Macht, konnte fünf der bisherigen sieben Heimspiele gewinnen und ist nach Herbstmeister Forchtenstein das stärkste Heim-Team der Liga. "Die Basis für eine gute Saison wird in den Heimspielen gelegt. Auf eigenem Platz sind wir nur schwer zu schlagen, wenngleich wir auch auswärts gut gespielt haben", so Bleyer. "Die Mannschaft ist als Einheit aufgetreten und hat sich zudem der vorherrschende Konkurrenzkampf überaus positiv auf die Leistungen ausgewirkt."

Starke Leistungen sollen im Frühjahr bestätigt werden

Kapitän Martin Rathmanner und Co. konnten im Herbst 29 Punkte sammeln, nach der Hinrunde den dritten Rang belegen und sind vom zweiten Platz nur durch die schlechtere Tordifferenz getrennt. "Eine derart gute Saison bzw. Platzierung konnten wir nicht erwarten. Wir stellen aber nicht den Anspruch, aufsteigen zu wollen, steht bei uns vielmehr die Weiterentwicklung der jungen Spieler im Vordergrund. Im Frühjahr geht es in erster Linie darum, die starken Leistungen der Herbstsaison zu bestätigen und wollen uns im Vorderfeld der Liga etablieren", gibt Matthias Bleyer die Richtung vor.

Voit wird Verein voraussichtlich verlassen

Auf die Frage, ob man in Draßmarkt Ausschau nach Verstärkungen hält, antwortete der Coach wie aus der Pistole geschossen: "Wir brauchen nichts! Den eingeschlagenen Weg, mit eigenen Spielern zu arbeiten, werden wir auch künftig beschreiten." Dennoch könnte sich der Kader im Winter verändern, wird Christian Voit den Verein möglicherweise verlassen. "Da ist das letzte Wort aber noch nicht gesprochen. Zudem kann es sein, dass ein junger Spieler, nicht wie geplant im Sommer, schon im Winter zu uns stoßen wird", so Bleyer, der seine Mannen bis Weihnachten einmal pro Woche zum Training bittet, sie dann mit einem Heim-Programm in die Winterpause verabschiedet, ehe am 25. Januar die Vorbereitung zur Rückrunde startet.

Günter Schlenkrich

Wahl zum Spieler der Hinrunde 2012/13

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