In der II. Liga Nord trafen am Samstagabend Sebastian Reinprecht, Trainer von ASV COLDAMARIS Hornstein, und sein Team auf den Tabellenvierten SV Gols. Die Partie der 6. Runde endete nach 93 Minuten mit einem torlosen 0:0. Für Hornstein, das mit diesem Remis weiterhin im Mittelfeld rangiert, war es ein Spiel, das von Taktik und Disziplin geprägt war. Reinprecht analysierte nach Abpfiff die Begegnung, sprach über die wenigen Höhepunkte, die kompakte Ordnung beider Mannschaften und die Lehren für die kommenden Aufgaben. Im Fokus standen vor allem die Chancenarmut und die stabile Defensivarbeit auf beiden Seiten.
Die Begegnung zwischen ASV COLDAMARIS Hornstein und SV Gols war von Beginn an taktisch diszipliniert. Beide Teams neutralisierten sich weitgehend im Mittelfeld, klare Torchancen blieben Mangelware. Die wohl gefährlichste Szene ereignete sich in der ersten Halbzeit, als ein Hornsteiner Stürmer im Strafraum zum Abschluss kam, den Ball aber nur an die Stange setzte. „Unser Stürmer kam im Sechzehner zum Ball und hat leider nur die Stange getroffen. Das war eigentlich der einzige wirkliche Aufreger“, schilderte Reinprecht die Szene, die das Spiel hätte entscheiden können. Ansonsten blieb es bei wenigen zwingenden Aktionen, sodass das 0:0 zur Pause und am Ende leistungsgerecht war.
Reinprecht zeigte sich mit der taktischen Umsetzung seiner Mannschaft grundsätzlich zufrieden: „Grundsätzlich ja. Das Einzige, was gefehlt hat, war eben ein Tor.“ Auch die Spielanteile sah er leicht bei seinem Team, ohne dass daraus klare Vorteile entstanden: „Wir hatten schon mehr Spielanteile, aber eben nichts Zwingendes.“ Die Defensivleistung des Gegners hob er ausdrücklich hervor: „SV Gols hat als Kollektiv gut verteidigt. Es war einfach schwierig, dass wir Chancen kreieren konnten.“ Einen Spieler, der besonders herausgestochen wäre, konnte Reinprecht nicht benennen: „Das war bei beiden Mannschaften eher ein taktisches Geplänkel, da ist niemand wirklich herausgestochen.“
Auch die Schiedsrichterleistung bewertete Reinprecht positiv: „Das Spiel war absolut ruhig. Der Schiri hatte das Spiel im Großen und Ganzen gut im Griff.“ Für die kommenden Aufgaben sieht der Trainer vor allem im Offensivspiel Verbesserungsbedarf: „Speziell offensiv müssen wir wieder zu mehr Tormöglichkeiten kommen und auch zu unserem Torerfolg.“ Personell gibt es bei Hornstein aktuell keine größeren Sorgen. Mit dem Punktgewinn gegen einen direkten Tabellennachbarn bleibt Hornstein im Rennen um die oberen Tabellenplätze, weiß aber, dass für weitere Erfolge vor allem die Offensive wieder mehr Durchschlagskraft entwickeln muss.