Spielberichte

SC Kittsee-Trainer Martin Grabenbauer: „Im Endeffekt war das Ergebnis gerecht – es hätte sogar noch höher ausfallen können“

UFC Pama
SC Kittsee

In der II. Liga Nord trafen am Sonntag UFC Pama und SC Kittsee aufeinander. Das Duell endete mit einem 1:3-Auswärtssieg für die Gäste, die damit ihre Ambitionen im oberen Tabellendrittel untermauerten. Martin Grabenbauer, Trainer der Kittseer, zeigte sich nach dem Spiel sehr zufrieden und betonte die Verdientheit des Erfolgs. Trotz frühem Rückstand und einer langen Überzahlphase nach einer roten Karte für Pama übernahm Kittsee zusehends das Kommando und drehte die Partie. Mit diesem Erfolg bleibt Kittsee im Rennen um die Spitzenplätze und kann mit viel Selbstvertrauen in das letzte Saisonspiel gegen den ASV Neufeld/Leitha gehen.


Früher Rückstand und schnelle Antwort

Die Partie begann mit hohem Tempo und Chancen auf beiden Seiten. Bereits in den ersten 15 Minuten erspielte sich Kittsee laut Grabenbauer „drei Hochkaräter, zweimal durch Ibrahim Kamasik, einmal durch Romulo Silva Santos“. Zunächst fehlte jedoch die letzte Konsequenz im Abschluss. In der 28. Minute nutzte Pama seine Gelegenheit: Timothy Zmajkovic traf zur 1:0-Führung. Die Antwort der Gäste folgte prompt. Nur zwei Minuten später, in der 30. Minute, erzielte Ibrahim Kamasik den Ausgleich zum 1:1. Kittsee blieb danach spielbestimmend.

Rote Karte als Wendepunkt und Kittseer Dominanz

Der Knackpunkt folgte in der 31. Minute: Markus Fabsich von Pama sah die rote Karte, die Gastgeber mussten fortan in Unterzahl agieren. Grabenbauer schilderte: „Durch den Ausschluss in der einunddreißigsten Minute beim UFC Pama wurde unser Übergewicht noch eklatanter, wir hatten dann ein absolutes Plus im spielerischen Bereich.“ Kittsee nutzte die Überzahl konsequent. Unmittelbar nach dem Seitenwechsel stellte Romulo Silva Santos in der 46. Minute auf 1:2. Trotz weiterer guter Möglichkeiten dauerte es bis zur 84. Minute, ehe erneut Ibrahim Kamasik mit seinem zweiten Treffer den 1:3-Endstand fixierte. Grabenbauer resümierte: „Wir waren sehr spielbestimmend, sehr dominant. Von der ersten Minute an wollten wir das Spiel in die Hand nehmen – und das ist uns gut gelungen.“

Teamleistung, Schiedsrichter und Ausblick

Auf die Frage nach dem Spieler des Spiels wollte Grabenbauer niemanden herausheben: „Wir sind eine Mannschaft, die nicht von einzelnen Spielern lebt und abhängig ist. Es sind immer wieder drei, vier Spieler, die außergewöhnliche Leistungen bringen.“ Besonders nannte er Ibrahim Kamasik, Tobias Wisak, Jakub Konc und Manuel Oswald. Zur Schiedsrichterleistung meinte er: „Vielleicht war die eine oder andere Entscheidung, ebenso die rote Karte, etwas hart, aber der Spieler hatte ohnehin Gelb – es wäre wohl Gelb-Rot geworden.“

Für das letzte Saisonspiel gegen den ASV Neufeld/Leitha ist die Zielsetzung klar: „Wir sind topmotiviert. Was nehmen wir mit? Dass wir nach diesem katastrophalen Start eine super Einheit geworden sind, an den richtigen Positionen Veränderungen vorgenommen haben und jetzt ein homogenes Team sind, das für jeden Gegner unangenehm sein kann.“ Mit dem Sieg in Pama und einer geschlossenen Mannschaftsleistung blickt Kittsee optimistisch auf das Saisonfinale.

II. Liga Nord: UFC Pama : Kittsee - 1:3 (1:1)

  • 84
    Ibrahim Kamasik 1:3
  • 46
    Romulo Silva Santos 1:2
  • 30
    Ibrahim Kamasik 1:1
  • 28
    Timothy Zmajkovic 1:0