II. Liga Süd

Nach Ladehemmung trifft SC Pinkafeld-Brasilianer wieder

Witterungsbedingt mussten die Kicker des SC Herz Pinkafeld und des SV Heiligenbrunn am Oster-Wochenende keine Doppelschicht schieben, das Duell "David gegen Goliath" konnte am Montag aber ausgetragen werden. Der Tabellenführer der II. Liga Süd gab sich keine Blöße und fuhr den angestrebten Pflichtsieg ein. Zudem konnte der Top-Torjäger der Liga in diesem Jahr erstmals jubeln, steuerte Jose Alex de Paula - nach drei Spielen ohne Tor - einen Treffer zum 6:3-Sieg der Homonnai-Elf bei.

 

Gäste halten Spiel offen

Nach dem 8:1-Schützenfest des Spitzenreiters im Hinspiel, fielen zwar auch am Montag neun Tore, die abstiegsbedrohten Gäste konnten die Niederlage aber in Grenzen halten. Zudem agierte die Elf von Trainer Helmut Malits vor allem in der ersten ersten Halbzeit sehr geschickt, tauchte ab und an gefährlich vor dem Pinkafelder Tor auf, hatte mit einem Stangenschuss jedoch Pech. Der spielbestimmende Tabellenführer ging nach einer Viertelstunde programmgemäß in Führung, als nach einem Freistoß von Raphael Novosel de Paula den Ball mit dem Kopf verlängerte und Christian Plank aus zwei Metern nur noch einschieben musste. Nach einer halben Stunde das 2:0. Nach einem hohen Ball von Benjamin Posch überhob Novosel mit dem Kopf den herauseilenden Gästegoalie Patrick Weber und konnte das Leder dann ins leere Tor schieben. Kurz vor der Pause kam Spannung ins Spiel, als den Gästen durch einen abgefälschten Schuss von Szabolcs Sarközi der Anschlusstreffer gelang.

 

Mit erstem Tor im Frühjahr macht de Paula alles klar

Nach Wiederbeginn erzeugte die Mannschaft von Coach Sandor Homonnai von Beginn an Druck und kam nach fünf Minuten zur Vorentschiedung. Mit dem linken Fuß jagte Novosel den Ball genau ins Kreuzeck - ein Traumtor. In Minute 65 durfte dann auch de Paula - erstmals in diesem Jahr - jubeln. Nach einer Flanke des eingewechselten Dominik Weiss erhöhte der Brasilianer per Kopf auf 4:1. "Nach einer Verletzung ist er wieder fit und trainiert auch wieder voll. Der Treffer gibt unserem Brasilianer Selbstvertrauen und wird im Frühjahr mit Sicherheit noch einige Torte folgen lassen", ist Homonnai von den Qualitäten des Goalgetters überzeugt.

 

Nachdem Tobias Madl, nach einem Foul an Weiss, einen Elfmeter verwertet hatte, ließen die Pinkafelder die Zügel schleifen. Mit einem Doppelschlag durch Sarközi und Werner Köppel kamen die Heiligenbrunner auf 5:3 heran. Den Schlusspunkt setzte jedoch der Tabellenführer. Nach einer Flanke von Martin Kollowein fixierte Weiss per Kopf den standesgemäßen und verdienten 6:3-Sieg des SC Pinkafeld.

 

Sandor Homonnai, Trainer SC Pinkafeld:
"In dieser Partie haben nur die Punkte gezählt - und die konnten wir einfahren. Wir hatten gegen den Nachzügler keine größeren Probleme, wenngleich sich Heiligenbrunn streckenweise gut präsentiert hat und vor allem in der ersten Halbzeit auch gefährlich war. Geärgert hat mich nur, dass wir nach dem 5:1 den Fuß vom Gas genommen haben und unkonzentriert waren. Drei Tore darf man gegen einen Abstiegskandidaten - noch dazu auf eigenem Platz - nicht bekommen."

 

Günter Schlenkrich