Am 9. Spieltag der II. Liga Süd trafen der SV Olbendorf und SC HERZ Pinkafeld aufeinander. Das Duell endete 1:1, nachdem die Partie in zwei grundverschiedenen Halbzeiten verlief und Rainer Wohlmuth, Co-Trainer des SC HERZ Pinkafeld, ein differenziertes Fazit zog. Wohlmuth betonte, dass seine Mannschaft nach einer zähen ersten Hälfte nach der Pause spürbar zulegte. Für die als Tabellendritter angereisten Pinkafelder ist der Punkt beim Siebtplatzierten Olbendorf wichtig, offenbart aber zugleich Stellschrauben, an denen weiter gedreht werden muss.
Der Start gehörte den Gastgebern: Bereits in der 11. Minute brachte Ivan Markota Olbendorf mit 1:0 in Führung. „Wir sind in der ersten Halbzeit nicht gut ins Spiel gekommen, das hat es uns sehr schwer gemacht. Das frühe Gegentor hat uns zusätzlich verunsichert“, erklärte Wohlmuth. Olbendorf agierte kompakt, presste hoch und nutzte die Unsicherheiten der Gäste. Nach dem Seitenwechsel drehte Pinkafeld auf: „In der zweiten Halbzeit waren wir eindeutig die bessere Mannschaft, hatten mehr Ballbesitz und konnten dominant auftreten.“ Die Bemühungen wurden in der Nachspielzeit belohnt – in der 92. Minute erzielte Lukas Tapfel das 1:1. In der 98. Minute gab es zudem Gelb-Rot für Thomas Holper, einem Spieler des SV Olbendorf.
Auf die Frage nach dem Mann des Spiels antwortete Wohlmuth „Über das gesamte Spiel gesehen war es keine gute Leistung der gesamten Mannschaft. Aufgrund des sehenswerten Treffers von Lukas Zapfel in der Schlussphase könnte man ihn als Mann des Spiels hervorheben.“ Die taktischen Vorgaben griffen vor allem nach der Pause besser. „Wir konnten diesmal nicht unser volles Potenzial abrufen, und wenn uns das nicht gelingt, macht es uns jeder Gegner schwer“, so der Co-Trainer.
Für die nächsten Aufgaben formulierte Wohlmuth eine klare Erkenntnis: „Es reicht nicht, nur eine gute Halbzeit zu spielen. Man muss über 90 Minuten eine gute Leistung abrufen.“ Die Partie in Olbendorf unterstrich, wie wichtig Mentalität und Leidenschaft von der ersten bis zur letzten Minute sind. Größere Verletzungssorgen gibt es aktuell nicht. In der Tabelle bleibt Pinkafeld mit dem Punkt auf Tuchfühlung zur Spitze, während Olbendorf im Mittelfeld rangiert. Das 1:1 spiegelt den Verlauf wider: zwei Teams, die jeweils eine Halbzeit dominierten und am Ende die Punkte teilten.