Spielberichte

SC HERZ Pinkafeld, Co-Trainer Rainer Wohlmuth: „Im wahrsten Sinne ein Spitzenspiel – es war alles drin“ – 2:1 im Topduell gegen Stegersbach

SC Pinkafeld
SV Stegersbach

In der 12. Runde der II. Liga Süd empfing Rainer Wohlmuth, Co-Trainer von SC HERZ Pinkafeld, mit seinem Team den direkten Tabellennachbarn SV Stegersbach zum Spitzenspiel. Beide Mannschaften liegen aktuell punktgleich auf den Plätzen zwei und drei, nur vier Zähler hinter Spitzenreiter SV Kukmirn. Die Ausgangslage versprach Hochspannung – und das Spiel hielt, was es versprach. Pinkafeld setzte sich am Ende mit 2:1 durch und sicherte sich damit drei wichtige Punkte. „Es war im wahrsten Sinne des Wortes ein Spitzenspiel – es war alles drin“, sagte Rainer Wohlmuth nach Abpfiff. Besonders die unterschiedlichen Spielhälften, die Effizienz im Abschluss und eine geschlossene Mannschaftsleistung prägten ein Duell, das bis in die Nachspielzeit von Dramatik geprägt war.


Blitzstart und Effizienz: Pinkafeld legt in Halbzeit eins vor

Die Gastgeber erwischten einen Traumstart: Bereits in der 18. Minute brachte Lukas Zapfel SC HERZ Pinkafeld mit 1:0 in Führung. „Wir sind sehr gut ins Spiel gestartet, konnten unsere Angriffe sauber ausspielen und die Chancen effizient nutzen“, schilderte Rainer Wohlmuth die Anfangsphase. In der 32. Minute legte Hannes Gamperl nach und erhöhte auf 2:0. Pinkafeld dominierte den ersten Durchgang, erspielte sich weitere Möglichkeiten, ließ aber einige gute Gelegenheiten ungenutzt. Mit diesem Vorsprung ging es in die Pause.

Stegersbachs Aufholjagd und dramatische Schlussphase

Nach dem Seitenwechsel drehte sich das Bild: Stegersbach kam mit viel Schwung aus der Kabine, presste früher und setzte Pinkafeld zunehmend unter Druck. „Die zweite Spielhälfte war dann komplett anders. Stegersbach kam sehr druckvoll“, analysierte Rainer Wohlmuth. In der 65. Minute gelang Olivér Tihanyi der Anschlusstreffer zum 2:1. Die Gäste drängten auf den Ausgleich, doch Pinkafeld verteidigte leidenschaftlich. In der 90. Minute wurde es noch einmal hektisch: Innerhalb weniger Augenblicke sahen Hannes Gamperl und Luca Wohlmuth auf Seiten der Gastgeber jeweils die Rote Karte. „Die Platzverweise kamen sehr spät – kurz vor der 90. und in der Nachspielzeit –, deshalb hatten sie keinen großen Einfluss mehr“, kommentierte Rainer Wohlmuth die turbulente Schlussphase. Nach 97 Minuten war der knappe 2:1-Erfolg perfekt.

Mannschaftsleistung, Taktik und Ausblick

Rainer Wohlmuth hob die kollektive Leistung seines Teams hervor: „Unsere Mannschaft hat alles für drei Punkte gegeben und sich den Sieg durch eine geschlossene Teamleistung erarbeitet.“ Besonders lobte er Andreas Diridl als Mann des Spiels, betonte aber auch die starke Mentalität der gesamten Mannschaft. Die taktischen Vorgaben seien in der ersten Halbzeit hervorragend umgesetzt worden, in der zweiten Hälfte habe man sich auf Stegersbachs Systemumstellung eingestellt und mit viel Einsatz verteidigt. Auch die Schiedsrichterleistung bewertete Rainer Wohlmuth als angemessen: „Der Schiedsrichter war über das ganze Spiel in Ordnung.“ Ein Wermutstropfen bleibt: Ein Pinkafelder Spieler verletzte sich früh und könnte länger ausfallen. Trotz allem blickt Rainer Wohlmuth optimistisch auf die kommenden Aufgaben: „Unsere Mannschaft hat richtig viel Emotion und Mentalität gezeigt. Das stimmt uns positiv für die letzten ausstehenden Spiele.“ Mit dem Sieg bleibt Pinkafeld im Titelrennen der II. Liga Süd voll auf Kurs.

II. Liga Süd: Pinkafeld : Stegersbach - 2:1 (2:0)

  • 65
    Olivér László Tihanyi 2:1
  • 32
    Hannes Gamperl 2:0
  • 18
    Lukas Zapfel 1:0