Spielberichte

ASKÖ Oberdorf-Trainer Christoph Kuh: „Nach 2:0-Führung müssen wir den Sieg heimbringen“

ASV Tobaj
ASKÖ Oberdorf

In der 13. Runde der II. Liga Süd trafen ASV Gemeinde Tobaj und ASKÖ Oberdorf aufeinander. Nach einer 2:0-Führung der Gäste endete das intensive Duell schließlich 2:2. Christoph Kuh, Trainer von Oberdorf, haderte nach Schlusspfiff mit der verpassten Chance, den Vorsprung über die Zeit zu bringen. Die Partie bot alles: einen Blitzstart, einen umstrittenen Anschlusstreffer und hochkarätige Möglichkeiten auf beiden Seiten. Für Oberdorf, aktuell auf Rang sechs, war es ein Spiel, das Qualität, aber auch Lernfelder offenlegte – zumal die Gäste personell aus dem Vollen schöpften und nach dem frühen Doppelschlag eigentlich mehr als nur einen Punkt im Visier hatten.


Blitzstart und komfortable Führung für Oberdorf

Die Gäste aus Oberdorf erwischten einen Traumstart: Bereits in der 3. Minute brachte Luka Klisanin sein Team in Führung. Direkt nach dem Seitenwechsel legte Ivan Hajdic nach und erhöhte in der 46. Minute auf 2:0. Oberdorf kontrollierte über weite Strecken das Geschehen. Trainer Christoph Kuh resümierte: „Nach unserer 2:0-Führung müssen wir das nach Hause bringen.“ Doch die Begegnung sollte noch kippen.

Wende durch Tobaj – umstrittenes Tor und vergebene Chancen

Der Umschwung begann in der 58. Minute, als Robin Jautz-Lackner für Tobaj auf 1:2 verkürzte. Kuh sah die Entstehung kritisch: „Das 2:1 war aus meiner Sicht faulverdächtig. Man hätte Foul pfeifen können – dadurch kamen sie wieder ins Spiel.“ Mit dem Anschlusstreffer witterte Tobaj Morgenluft und drückte auf den Ausgleich. Oberdorf hatte dennoch den dritten Treffer am Fuß: Nach dem 2:1 verhinderte die Latte das 3:1, und in der 88. Minute parierte der Tobaj-Schlussmann einen Kopfball aus kurzer Distanz sowie den Nachschuss mit starkem Reflex.

Ausgleich und Ausblick: Teamgeist trotz Rückschlag

In der 75. Minute war es schließlich Luka Dragovic, der für Tobaj zum 2:2 ausglich. Trotz des Rückschlags blieb Oberdorf stabil und ließ sich nicht aus dem Konzept bringen. „Wir haben uns durch die Gegentore nicht aus der Ruhe bringen lassen“, so Kuh. Einen einzelnen Spieler wollte der Trainer nicht hervorheben, sondern die geschlossene Mannschaftsleistung betonen. Standards spielten keine entscheidende Rolle – prägend war eher Tobajs Spiel mit vielen langen Bällen. Personell hatte Oberdorf keine Sorgen. Mit Blick auf das kommende Duell mit dem Tabellenführer sagt Kuh: „Dafür brauchen wir wieder eine kompakte Defensive.“ Das Take-away aus Tobaj: Führungen mutiger absichern und sich nicht zu tief drücken lassen – damit solche Spiele künftig als Siege enden.

II. Liga Süd: ASV Tobaj : Oberdorf - 2:2 (0:1)

  • 75
    Luka Dragovic 2:2
  • 58
    Robin Jautz-Lackner 1:2
  • 46
    Ivan Hajdic 0:2
  • 3
    Luka Klisanin 0:1