In der vergangenen Saison der BVZ Burgenlandliga war der FC Winden nicht allzu weit von der Abstiegszone getrennt. In der aktuellen Meisterschaft ist die Mannschaft von Trainer Ernst Horvath bislang noch nicht in Schwung gekommen und ziert mit nur einem mickrigen Punkt auf dem Konto einsam und verlassen das Ende der Tabelle. Nach sechs Niederlagen in den ersten sieben Runden und insgesamt 13 Spielen ohne Sieg, stehen die Windener bereits nach dem ersten Viertel der Meisterschaft mit dem Rücken zur Wand.
Auch im Heimspiel gegen Stinatz musste sich die Horvath-Elf geschlagen geben, bescherte Nemanja Nikolic mit einem Doppelpack den Gästen einen 2:0-Erfolg und somit den dritten Sieg in Serie. "Auch wenn uns ein Unentschieden nicht weitergeholfen hätte, hätten wir uns ein Remis mehr als verdient, wäre ein Punktgewinn enorm wichtig für die Moral gewesen", weiß Windens Sektionsleiter Franz Schock. "Unser Mannschaft hat alles gegeben und in der zweiten Halbzeit auf den Ausgleich gedrängt. Leider konnten wir in dieser Phase zwei Sitzer nicht nutzen und sind dann kurz vor Schluss in einen Konter gelaufen."
Trotz der fünften Heimniederlage in Folge wirft der Tabellenletzte die Flinte noch nicht ins Korn. "Auch wenn wir gegen Stinatz verloren haben, hat die Mannschaft gegen ein Top-Team der Liga eine sehr gute Leistung abgeliefert. Aber wenn es nicht läuft, hat man auch nicht das nötige Glück. Es fehlt nicht viel, nur muss der Knoten rasch platzen", spricht der Sektionsleiter den satten Sechs-Punkte-Rückstand auf die Konkurrenten an. "In der Tabelle hat sich vor uns eine Lücke aufgetan, wir sind aber zuversichtlich, den Anschluss noch herstellen zu können."
Aufgrund der angespannten Tabellensituation stellt sich in Winden unter anderem auch die Trainerfrage. "Natürlich analysieren wir die Lage und denken in alle Richtungen. Coach Horvath ist aber nach wie vor im Amt, aufgrund der fehlenden sportlichen Erfolge ist derzeit aber nichts auszuschließen", meint Franz Schock, der am Freitag, im "Sechs-Punkte-Spiel" in Sigleß auf den Befreiungsschlag hofft. "Mit Stefan Denk und Philipp Kienzl sind am Freitag zwei zuletzt verletzte Spieler wieder dabei. Das Match in Sigleß ist für uns quasi ein Endspiel. Nach der guten Leistung gegen Stinatz sind wir optimistisch, punkten zu können. Und sollte uns sogar der erste Saisonsieg gelingen, wären wir wieder voll dabei und könnten die kommenden Aufgaben mit neuem Selbstvertrauen in Angriff nehmen."
Günter Schlenkrich
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