SC Pinkafeld: Mit viel Elan und spielerischer Qualität in die Rückrunde

Der SC Pinkafeld hat in der Herbstsaison eine turbulente Phase hinter sich. Nach einem enttäuschenden Start mit nur einem Sieg aus neun Spielen stand der Verein auf dem letzten Tabellenplatz. In dieser schwierigen Situation entschied sich Obmann Mario Windhofer zu handeln und trennte sich von Cheftrainer Rainer Pein, der zurück in die Steiermark musste. Die Verantwortung wurde in die Hände von Sascha Stocker gelegt, der zunächst zwei Niederlagen hinnehmen musste, jedoch anschließend den ersehnten Turnaround einleitete. Unter seiner Leitung erzielte die Mannschaft zwei Siege und zwei Unentschieden, wodurch sie die Herbstsaison auf dem drittletzten Platz abschloss.

In der Winterpause unternahm der umtriebige Windhofer weitere Schritte, um die Mannschaft zu stärken. Neben fünf neuen Spielern konnten mit Dario Tadic und Matic Marusko zwei erfahrene und namhafte Akteure verpflichtet werden. Mit diesen Verstärkungen hat der Verein ein klares Ziel: sich schnellstmöglich aus der Gefahrenzone zu befreien und einen sicheren Platz im oberen Tabellendrittel zu erreichen.

Die Weichen sind gestellt, und es bleibt spannend, ob der SC Pinkafeld die hohen Erwartungen im Frühjahr erfüllen kann. 

Ligaportal.at sprach mit Trainer Sascha Stocker, welches Fazit er nach seiner kurzen Herbstmeisterschaft zieht, wie die Vorbereitungen auf die Frühjahressaison laufen und ob es auf dem Transfermarkt neue Zugänge oder Abgänge gegeben hat.

Ligaportal: Welches Fazit ziehen Sie am Ende ihrer kurzen Herbstsaison? Was waren ihrer Meinung nach die Gründe, dass sie mit dieser Mannschaft, die ja zuvor bis auf einen Sieg in der dritten Runde acht Spiele verloren hatte, den letzten Platz in der Tabelle mit zwei vollen Erfolgen und zwei Remis verlassen konnte? Haben Sie am System, Taktik oder an der Aufstellung etwas verändert, haben sie mit den Spielern Einzelgespräche geführt und motiviert?

Stocker: „Ich würde sagen, sowohl als auch, die Spieler waren alle motiviert, aber es setzt sich in den Köpfen fest, wenn man lange kein Erfolgserlebnis gehabt hat. Die ersten Schritte waren, dass man der Mannschaft wieder Selbstvertrauen gibt, und wir haben taktisch gearbeitet. Wir haben mindestens zwei Analysen in der Woche gemacht, haben vom Training und den Spielen die Videos analysiert und haben ein paar Dinge adaptiert, damit wir einmal in der Defensive stabil wurden. Der zweite Schritt war, dass wir versucht haben, im Ballbesitz dominanter zu werden, das waren Etappenziele und es war eine harte Arbeit, welche die Mannschaft mit Offenheit und Lernbereitschaft verwirklicht hat. Ein wesentlicher Punkt war unser Mindstep gegen Ende der Herbstsaison, wir ließen uns trotz vieler Hiobsbotschaften nicht vom Focus abbringen, auch als sich vor den entscheidenden Spielen Elias Neubauer das Kreuzband gerissen hat und unser Kader ziemlich ausgedünnt war.“

Ligaportal: Wie war die Wintervorbereitung des SC, wann hat das Mannschaftstraining begonnen, haben die Top-Zugänge schon mittrainiert? 

Stocker: „Wir haben am 9. Januar mit dem Mannschaftstraining und einer Trainingseinheit begonnen, am Freitag haben wir einen Leistungstest gehabt und eine Eröffnungsveranstaltung, wo alle Neuzugänge begrüßt und vorgestellt wurden."

Ligaportal: In der Winterpause hat man sieben neue Spieler geholt, das waren: Dario Tadic, St. Pölten, Peter Kandlhofer, Tobias Goldgruber, beide Fürstenfeld, Noah Schiffner, Frohnleiten, Matic Marusko, Slowenien sowie Florian Jessenitschnig und Lukas Hirschböck, beide Wildon. Haben Spieler den Verein verlassen?

Stocker: „Folgende Spieler haben uns verlassen: Lukas-Stefan Weber, Leon Lacic-Klaric, Julian Psihoda, Jakob Waldherr und Fabian Kottuscheck. Wir haben mit den Neuzugängen die Kaderqualität erheblich gesteigert, mit den vier steirischen Spielern hatte ich schon zusammengearbeitet und die haben Regionalliga bzw.Landesliga-Niveau.“

Ligaportal: Wie sieht es mit den verletzten Spielern vom Herbst aus, sind sie bis zu Saisonbeginn wieder fit?

Stocker: „Bis auf Elias Neubauer sind alle Spieler wieder fit.“

Ligaportal: Sind alle Neuzugänge für das erste Vorbereitungsspiel am Samstag gegen Markt Allhau einsatzbereit?

Stocker: „Sechs der sieben Neuzugänge werden auflaufen, Noah Schiffner wird nach seiner schweren Verletzung noch geschont und langsam aufgebaut.“

Ligaportal:  Mit den sieben Neuzugängen, in denen auch zwei Kapazunder mit Dario Tadic und Matic Marusko dabei sind, welcher Platz in der Tabelle ist für sie am Saisonende realistisch?

Stocker: „Ich will mich nicht auf einen Tabellenplatz festlegen, der hängt immer viel von den anderen Mannschaften ab. Unser Ziel ist, dass wir uns sich so schnell wie möglich aus der Gefahrenzone absetzen und in der Tabelle einiges an Boden gutmachen."

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