Der SV Eberau besiegte im Südschlager den SC Pinkafeld vor 450 Zusehern in der Burgenlandliga mit 4:1. Besonders in Hälfte Eins konnten die Gastgeber mit schwungvoll vorgetragenen Angriffen die Pinkafelder immer wieder unter Druck setzen und mit einer komfortablen 3:0-Führung in die Pause gehen. Nach dem Seitenwechsel war das Spiel etwas ausgeglichener, aber es reichte für die Gäste nur mehr zum Ehrentreffer.
Nach einem ersten Abtasten übernahmen die Gastgeber sehr bald mit aggressivem Angriffsfußball das Kommando. Die Folge waren einige gefährliche Eckbälle, von denen einer in der achten Minute zum ersten Tor führte. Pinkafelds Tormann Bernhard Haspl konnte dabei den Ball nicht festhalten, und so hatte Lukas Spirk wenig Mühe zur Führung einzuschießen. Das Spiel folgte dann meist dem gleichen Muster, die Pinkafelder Angriffsversuche liefen sich in der Eberauer Abwehr fest, die daraufhin schnell den Ball auf eine der beiden Spitzen Lukas Spirk bzw. Barnabas Varga spielte, mit denen die Pinkafelder Hintermannschaft ihre liebe Not hatte. Tor Nummer 2 in Minute 32 wieder erzielt durch Lukas Spirk, der eine weite Hereingabe über die Linie drückte, war die logische Konsequenz. Kurz vor der Pause trug sich Jerome Kovacs in die Schützenliste ein, als er bei einem neuerlichen Eckball unbedrängt einköpfeln konnte. Die beiden einzigen gefährlichen Situationen auf Seite der Gäste waren ein abgeblockter Schuss von Manuel Dorner nach einem Eckball sowie ein Gewaltschuss von Anze Jelar, den Tormann Gergely Levay mit einer Faustabwehr entschärfte.
Nach der Pause gestalteten die Pinkafelder das Spiel offener. Man konnte den Gastgeber mehr unter Druck setzen und hatte die beiden gefährlichen Spitzen besser unter Kontrolle. Einzige nennenswerte Angriffssituation der Eberauer war in dieser Phase ein Konter in Minute 65, wo Barnabas Varga eine Flanke Papa Drago nur knapp am Tor vorbeiköpfelte. Die erste Pinkafelder Torchance in Spielhälfte Zwei fanden binnen weniger Sekunden Dominik Weiß aus einem Freistoß sowie Stefan Bundschuh, der den anschließenden Abpraller knapp über das Tor schoss, vor. Martin Kollowein blieb es dann überlassen, in Minute 73 mit einem wunderschönen Volleyschuss das Ehrentor zu erzielen. Josef Balla hätte beinahe noch ein zweites Tor mit einem Gewaltschuss aus 30 Meter erzielt, ehe sich wieder die Gastgeber mit einigen gefährlichen Kontern in Szene setzen konnten. Bei einem dieser Angriffe über Papa und Varga ließ sich die Gästeabwehr überraschen, sodass Jerome Kovacs mit seinem zweiten Tor den Endstand herstellen konnte.
Insgesamt ein hochverdienter Sieg der Eberauer, die mit aggressivem Angriffsfußball vor allem vor der Pause zu begeistern wussten. Die Pinkafelder mussten, obwohl man in keiner Phase des Spiels den Kopf hatte hängen lassen, schlussendlich zur Kenntnis nehmen, dass eine Aufholjagd wie im vorigen Spiel in Wimpassing an diesem Tag nicht mehr möglich war. Beide Mannschaften machten mit ihrer kämpferischen Einstellung auf jeden Fall Werbung für den Fußball und boten den zahlreichen Zusehern einen kurzweiligen und spannenden Sonntagnachmittag.
Klaus Guger, Trainer von Eberau: „Von unserer Seite hat vor allem in der erste Spielhälfte viel funktioniert, was wir uns vorgenommen haben. Das frühe Tor aus einem Standard hat uns natürlich in die Hände gespielt und wir konnten so unser Spiel dem Gegner sehr erfolgreich aufzwingen.“
Thomas Pratl, Trainer von Pinkafeld: „Uns war bewusst, dass die beiden Stärken der Eberauer das Konterspiel und Standards sind. Leider konnten wir nicht verhindern, dass die vier Tore aus zwei Kontern und zwei Eckbällen gefallen sind. Ich kann dem Gegner daher nur gratulieren. Wir werden aber das Match ganz genau analysieren und gestärkt aus der Partie herausgehen. Ich denke, dass die Mannschaft trotz dieses Rückschlages im Begriff ist, eine sehr positive Entwicklung zu nehmen und dies in den nächsten Spielen auch unter Beweis stellen wird.“