Spielberichte

Aufsteiger Leithaprodersdorf und Pinkafeld trennen sich mit einem gerechten Unentschieden

Der Aufsteiger Leithaprodersdorf, der nach 13 Jahren zum ersten Mal wieder in der burgenländischen Landesliga spielte, und der SC Pinkafeld aus dem Südburgenland trennten sich nach 90 Minuten mit einem 2:2-Unentschieden, das aufgrund der dargebotenen Leistungen sicherlich in Ordnung geht. Während in Halbzeit Eins die Hausherren mehr Akzente setzen konnten, kamen die Südburgenländer nach einer Stunde besser ins Spiel. Da keine Mannschaft in der Schlussphase ihre Chancen nutzen konnte, war eine Punkteteilung die logische Folge.

Dragan Markic setzte in Halbzeit Eins die Akzente

Der Kroate Dragan Markic, der von Eggendorf zum Aufsteiger nach Leithaprodersdorf gekommen war und zuvor beim FC Deutschkreutz Burgenlandliga-Erfahrung sammeln konnte, setzte in Halbzeit Eins die wichtigsten Akzente. Immer wenn er auf der linken Außenbahn in Erscheinung trat, hatte die Pinkafelder Defensive Mühe Herr der Lage zu bleiben. Bereits in Minute 7 konnten die einheimischen Fans zum ersten Mal jubeln, als Markic ein Zuspiel von links mit einem verdeckten Schuss vom 16er in den Pinkafelder Kasten setzte. Manuel Eder und Stephan Heiss fanden weitere Chancen vor, nachdem zuvor Dragan Markic auf der linken Seite für Tempo gesorgt hatte.

Die Gäste aus Pinkafeld versuchten das Spiel unter ihre Kontrolle zu bringen, allerdings hatte man nach einer halben Stunde das Gefühl, dass immer mehr Unsicherheiten ins Pinkafelder Spiel Einzug halten. Dieser Trend wurde dann aber in den Minuten 40 und 41 abrupt gestoppt, als zunächst Anze Kosnik eine Freistoßflanke von Julian Knapp an das Außennetz knallte. Eine Minute später spielte Domen Kosnik, der Bruder des langjährigen Pinkafeld-Legionärs, den Ball auf den freistehenden Julian Knapp. Der fackelte nicht lange und bezwang von der Strafraumgrenze Torhüter Kevin Pendl mit einem satten Schuss ins lange Eck. Mit diesem etwas überraschenden Ausgleich ging es in die Pause.

Pinkafeld übernahm nach einer Stunde das Kommando

Zur Halbzeit feierte nach längerer Verletzung der Pinkafelder Kapitän Dominik Luif ein Comeback. In Minute 48 sorgte wieder Dragan Markic für Unruhe vor dem Pinkafelder Strafraum, indem er für Stephan Heiss aufspielte. Dessen Schuss war aber kein Problem für den neuen Pinkafelder Tormann Patrick Buchegger, der mit diesem Spiel sein Debut in der Burgenlandliga feierte.

Je länger das Spiel aber dauerte, umso mehr übernahm nun Pinkafeld die Initiative. Ein Grund dafür war, dass die Pinkafelder Verteidigung, in der Michael Pahr der Auffälligste war, Dragan Markic immer besser in den Griff bekam. Auch orientierte man sich nun mehr nach vorne. In Minute 66 dann der schönste Angriff des Spieles. Christian Plank spielte den Ball auf Dominik Sperl, der schickte den linken Außenverteidiger daraufhin auf die Reise. Plank brachte dann den Ball gefährlich vors heimische Tor, wo Anze Kosnik in Bedrängnis eiskalt verwertete. Danach versuchte Leithaprodersdorf einen Gang zuzulegen und wurde wieder offensiver. Für die Gäste entstanden nun Räume, die sie aber nicht effizient nutzen konnten. Es fehlte einige Mal der tödliche Pass, mit dem eine der Konterchancen hätte fertig gespielt werden können.

Ähnlich wie in Halbzeit Eins gelang nun der unterlegenen Mannschaft das Tor. Nicolas Eder brachte eine weite Flanke in den Pinkafelder Strafraum. Der Ball geht zuerst an Freund und Feind vorbei, aber Bastian Gludovacz kam schließlich in halbrechter Position doch noch an ihn heran und schoss die Kugel in die lange Ecke zum viel umjubelten Ausgleichstreffer ein.

In den letzten Minuten fanden beide Mannschaften durch mehrere Eckbälle die eine oder andere Möglichkeit vor das Spiel zu entscheiden, es blieb aber nach 90 Minuten bei diesem Unentschieden.

Fazit: Gerechte Punkteteilung

Beide Mannschaften verabsäumten es in ihrer jeweiligen starken Phase den Sack zuzumachen. So gesehen ein gerechtes Unentschieden und ein psychologisch wichtiger Punktegewinn für beide Teams, denn wer startet schon gerne mit einer Niederlage in die neue Saison.

Pinkafelds Trainer Thomas Pratl meinte nach dem Spiel: "Für uns war es wichtig, dass wir heute anschreiben. Natürlich hätte es mehr werden können, aber wir haben unsere Konter in Halbzeit Zwei nicht fertig spielen können. In Anbetracht der Bedingungen, wir waren ja gestern schon einmal hier und mussten unverrichteter Dinge wieder nach Hause fahren, bin ich mit dem Punktegewinn sehr zufrieden."