Der ASV Draßburg empfing im Derby den FC Deutschkreutz. Die Ausgangslage war klar: Der Meisterschafts-Mitfavorit Draßburg war mit einem Sieg in die Saison gestartet, Deutschkreutz hatte zu Hause gegen Neuberg verloren. Für die Heimmannschaft gab es in diesem Spiel nur ein Ziel: die durchwachsene Heimsaison der letzten Meisterschaft vergessen machen und gegen Deutschkreutz einen klaren Sieg einfahren.
Die Draßburger Mannschaft beherrschte von Anfang an das Geschehen, ließ den Gegner nur selten ins Spiel kommen und baute den nötigen Druck auf, der in der 18. Minute die 1:0-Führung brachte. Einen platziert getretenen Eckball von Luca Pichler konnte Lukas Mössner freistehend per Kopf zur Führung im Gehäuse von Dieter Dank versenken. Diese rasche Führung machte die Draßburger noch sicherer und sie bestimmten das Geschehen in der ersten Hälfte nach Belieben. Deutschkreutz kam zu keiner einzigen gefährlichen Torchance, Draßburg machte ungehindert Druck und die Gäste mußten zufrieden sein, dass es zur Pause "nur" 0:1 stand.
Auch in der zweiten Halbzeit änderte sich wenig am Spielgeschehen. Draßburg war weiterhin klar überlegen und kam zu einigen, wenn auch nicht immer zwingenden, Torchancen. Deutschkreutz wurde erst nach gut einer Stunde zum ersten Mal gefährlich, der Schuß ging aber knapp am Tor des sonst nur wenig beschäftigten Draßburger Tormannes Thomas Mandl vorbei. In der Folge kamen die Deutschkreutzer nur durch gelbe Karten ins Spiel – wenigstens diese Wertung gewannen sie klar mit 4:1. Spannend blieb die Partie nur deshalb, da es Draßburg nicht verstand, die Überlegenheit in Tore umzumünzen und die Zuschauer bis zur 88. Minute auf die endgültige Entscheidung warten mußten. Nach einer schönen Aktion konnte der eingewechselte Patrick Derdak alleinstehend Tormann Dank überheben und den Endstand fixieren.
Der Draßburger Sektionsleiter DI Paul Knopf hatte nach dem Spiel auch nur einen Kritikpunkt für seine Mannschaft: "Das Spiel war eine ziemlich einseitige Angelegenheit. Allerdings hätte das zweite Tor schon viel früher fallen müssen. Der heutige Gegner war kein wirklicher Prüfstein für uns, richtig spannend wird es aber wohl in der nächsten Runde, wenn wir den schweren Gang nach Eberau antreten müssen. Da werden wir dann sehen, wo wir zur Zeit wirklich stehen."