Spielberichte

Oberpetersdorf/Schwarzenbach ist die rote Laterne los: 2:1-Sieg in Bad Sauerbrunn

Von der Papierform her waren die Hausherren der Favorit, Bad Sauerbrunn hat die letzten vier Spiele gegen Oberpetersdorf/Schwarzenbach in der Burgenlandliga gewonnen, aber der Gast ließ mit einem 5:2-Sieg gegen Kohfidisch aufhorchen. Einmal auf den Geschmack gekommen, wie es sich als Sieger anfühlt, holte der Ex-Tabellenletzte seine nächsten drei Punkte bei der Kremser-Truppe ab und reichte die rote Laterne an Sankt Margarethen weiter.

Ersatzgeschwächte Hausherren

Die Hausherren mussten acht Spieler verletzungs- und coronabedingt vorgeben und taten sich von Beginn an schwer, in das Spiel zu kommen. Es war von Grund auf kein sehenswertes Fußballspiel, sehr zerfahren - gelungene Kombinationen hatten Seltenheitswert. So resultierte die 1:0-Führung in der 20. Minute der Hausherren aus einem Abwehrfehler der Gäste, Michal Kozak war zur Stelle und netzte ein. Fünf Minuten später pfiff Schiedsrichter Davor Divkovic einen Handelfmeter für die Auswärtigen, den Dominik Kovacs souverän zum 1:1 verwandelte. In der 40. Minute hatten die Heimischen noch eine Torchance, aber Michal Kozak vergab diese Möglichkeit. Mit dem 1:1-Remis wurden die Seiten gewechselt.

Die Hausherren mit der ersten Großchance in Spielhälfte zwei

In der zweiten Spielhälfte warteten die Hausherren mit der ersten Großchance auf, aber Marco Vargek vergab diese, etwas später konnte Lukas Kubus das Leder nicht im Gehäuse der Heimischen unterbringen. Der Führungstreffer für die Gäste in der 71. Minute hatte das Prädikat „besonders einzigartig“, ein Pass in die Tiefe von Rastko Rastoka, ca. 50 Meter vor dem Tor, fand im Strafraum der Hausherren keinen Abnehmer, Freund und Feind kamen nicht an den Ball, weil sie sich gegenseitig behinderten und das Leder trullerte im Schneckentempo über die Torlinie zum 2:1 für die Schmidt-Elf. Die Hausherren versuchten nun, mit hohen Bällen zum Ausgleich zu kommen, aber eine echte Torchance sprang dabei nicht heraus. Schlussendlich brachten die Auswärtigen den knappen Vorsprung über die Zeit und feierten den dritten Saisonsieg, davon zwei in Serie.

Stimmen zum Spiel

Heinz Kremser, Trainer SC Bad Sauerbrunn:

„Es ist wie verhext, nahtlos hat das Spiel an die Misere im Herbst angeknüpft, viele Leistungsträger waren verletzt oder coronabedingt ausgefallen, wir hatten Torchancen, das Spiel zu gewinnen, aber es sollte nicht sein."

Der Beste: Michal Kozak (ST)

Markus Schmidt, Trainer FSG Oberpetersdorf/Schwarzenbach:   

„Es war ein kampfbetontes, aber zerfahrenes Spiel ohne sehenswerte Kombinationen, kein Genuss für Fußballliebhaber. Wir waren die glücklichen Gewinner, obwohl ein Remis gerechter gewesen wäre.“

Die Besten: Peter Majer (T), Daniel Haring (V), Dominik Kovacs (ST)