Für den SC Bad Sauerbrunn ist es in der Frühjahresrunde in der Burgenlandliga noch nicht optimal gelaufen, viele Spielerausfälle sorgten dafür, dass noch keine erspielten Punkte auf dem Konto sind. Gegen den unmittelbaren Tabellennachbarn wollte die Kremser-Truppe endlich wieder punkten. Die nächste Möglichkeit dafür bot sich vor heimischem Publikum gegen den ASK Horitschon. Diese packte man umgehend am Kragen, zeigte sich sogleich formverbessert und brachte die ersten drei erspielten Punkte im Frühjahr unter Dach und Fach.
Von Beginn an merkte man der Kremser-Elf an, dass sie nicht gewillt war, Punkte im eigenen Stadion abzugeben und sie machte sofort Druck auf das gegnerische Tor. Es gab bis zur 26. Minute einige gute Torgelegenheiten für die Heimischen, dann ist eine Kombination von Ernst und Kozak erfolgreich. Ersterer spielt einen Zuckerpass in den Strafraum, Michal Kozak steht goldrichtig und lupft den Ball über den herausstürmenden Goalie Fabian Leeb zur 1:0-Führung der Hausherren. Von den Gästen war in der ersten Halbzeit nicht viel zu sehen, dafür erzielten sie mit dem Pausenpfiff den 1:1-Ausgleich. Lukas Wenninger knallte einen sensationellen Freistoß an die Latte und den Abpraller verwandelte Manuel Baumgartner zum 1:1-Ausgleich. Mit diesem Ergebnis wurden die Seiten gewechselt.
Und es geht mit Action in die 2. Hälfte! Horitschon macht gegen den Spielverlauf das 2:1 direkt nach Wiederanpfiff, Sebastian Trenkmann ist der Torschütze. Nun benötigten die Hausherren einige Zeit, wieder ins Spiel zu kommen, ein grober Schnitzer eines Spielers der Auswärtigen in der 66. Minute brachte Michal Kozak ins Spiel, und der lochte eiskalt zum 2:2-Ausgleich ein. Diesem Treffer vorausgegangen war eine Fehlentscheidung von Schiedsrichter Thomas Kaplan, der ein Foulspiel an David Gräf übersehen hatte, im Gegenzug fiel dann der Treffer zum Ausgleich. Aber es kam noch schlimmer für die Auswärtigen, denn nur eine Minute später war wieder Michal Kozak zur Stelle und erzielte mit seinem dritten Treffer die 3:2-Führung der Heimischen. Last, but not least, war es Marco Vargek, der in der 80. Minute den 4:2-Endstand fixierte. In den Schlussminuten hatte Lukas Wenninger das 3:4 vor den Füßen, aber er vergab diese Möglichkeit. Mit einem Erfolg hievte sich der SC auf den 8. Tabellenplatz.
„Es war ein fulminantes Spiel, wir hatten in der ersten Halbzeit gefühlte fünf hochkarätige Torchancen, haben aber nur mit 1:0 geführt, in Wahrheit hätten wir weitaus höher führen müssen. Die beiden Treffer vor und kurz nach der Halbzeit waren ein Horror für mich und haben den Spielverlauf völlig auf den Kopf gestellt. Schlussendlich haben wir das Spiel gedreht und verdient gewonnen. Der gesamten Mannschaft gebührt für diese Leistung ein Pauschallob.“
„Der Schiedsrichter hat uns mit seiner katastrophalen Leistung um mindestens einen Punkt gebracht, er hat uns um die Früchte unserer Arbeit gebracht, außerdem hat er nur meiner Mannschaft die Gelben Karten gezeigt.“