Quo vadis, SV Güssing? Nach zuletzt zwei deftigen Niederlagen in der Burgenlandliga mit 0:11 Toren kam nun der SV Sankt Margarethen in das Vulcolor-Stadion. Die Gäste haben zurzeit einen Flow und sind seit drei Begegnungen hintereinander siegreich. Mit einem Elfmetertor in der Nachspielzeit verloren die Hausherren das vierte Spiel in Folge und stehen jetzt am Tabellenende.
Das Spiel begann unter keinen guten Voraussetzungen, es hatte ziemlich geregnet, daher war der Platz schwierig zu bespielen. Dadurch entwickelte sich eine zähe Partie, gelungene Kombinationen waren Mangelware und die meisten Aktionen fanden zwischen den beiden Strafräumen statt. Die meisten Torchancen für die Heimischen resultierten aus Standardsituationen, einmal traf Michael Schendl nur die Stange. Dann tauchte Lukas Heinicker allein vor dem Güssinger Goalie auf, konnte ihn aber nicht bezwingen, Somit wurden mit dem torlosen Remis die Seiten gewechselt.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatten sich die Hausherren einen leichten Vorteil erspielt und kamen durch einen Freistoß von Kevin Zinkl in der 59. Minute zur 1:0-Führung. Nun wurden die Gäste stärker und es war wieder eine Standardsituation, welche zum 1:1-Ausgleich führte, als Ernest Grvala einen Freistoß gekonnt einnetzte (72.). Jetzt wollten die Gäste mehr und kamen mit gefährlichen Angriffen vor das Gehäuse der Einheimischen. In der zweiten Minute der Nachspielzeit gab es einen Handelfmeter für die Gäste. Thomas Jusits ließ sich diese Gelegenheit nicht entgehen und verwandelte souverän.
„Wenn man sich auf der rue de la Gack befindet, dann ist es schwierig, davon wieder wegzukommen. In der letzten Woche habe ich nach den zwei deftigen Niederlagen viele Einzelgespräche geführt, um die Spieler wieder aufzurichten. Sie haben heute eine Reaktion gezeigt und wir hätten uns mindestens einen Punkt verdient.“
„Das war heute ein hartes Stück Arbeit, es war ein richtiger Willenssieg. Dass wir zurzeit auf dem 2. Tabellenrang sind, tut den Spielern und dem Verein gut, die sind lange genug im Tabellenkeller gestanden. Die beiden letzten Spiele gegen Andau und Klingenbach haben die Mannschaft schon viel Substanz gekostet. Der heutige Fußballplatz war fast nicht zu bespielen.“