Steil nach oben zeigte die Formkurve vom SV Leithaprodersdorf nach zuletzt zwei vollen Erfolgen. Mit dem nächsten Meisterschaftsspiel in der Burgenlandliga gegen den USVS Hausbauführer Rudersdorf in der LeithArena wollte man die Siegesserie fortsetzen, was auch mit dem knappen, aber verdienten 1:0-Sieg gelang. Der Aufsteiger schlug sich tapfer, aber am Ende reichte es für keinen Punkt.
Es war kein rassiges Spiel, das den Zuschauern geboten wurde, man könnte es als Rasenschach titulieren, es gab kaum Torchancen auf beiden Seiten. Die Hausherren erspielten sich eine leichte Überlegenheit und versuchten es mit Distanzschüssen, um den Abwehrriegel der Gäste zu überwinden, konnten daraus aber kein Kapital schlagen. Einzig ein Freistoß an das Außennetz ließ die Zuschauer vorzeitig jubeln, sie hatten den Ball nämlich schon im Tor gesehen. Somit wurden mit dem torlosen Remis die Seiten gewechselt.
Nach dem Seitenwechsel dasselbe Bild, Leithaprodersdorf versuchte sein Angriffsspiel zu forcieren, Rudersdorf stemmte sich dagegen. In der 62. Minute landete eine scharfe Hereingabe von Benjamin Petö bei Alexander Zugschwert, einem Spieler der Auswärtigen, der hielt seinen Fuß hin und das Leder landete im eigenen Tor zur 1:0-Führung der Hausherren. In der Folge hatten die Hausherren weitere Torchancen, aber diese wurden zu leichtfertig vergeben. Schiedsrichterin Kathrin Huber machte ihre Sache gut, aber bei mancher Entscheidung agierte sie zu kleinlich.
„Es war der erwartet schwere Arbeitssieg gegen eine massive Abwehr, wir kamen mit dem massiven Abwehrriegel nicht gut zurecht. Schlussendlich war es ein glücklicher Sieg, zu dem uns das Eigentor der Gäste verholfen hat. Aber auch für solche Siege gibt es drei Punkte und wir haben nun das dritte Spiel in Folge gewonnen.“
„Wir waren gut im Spiel, haben gut dagegengehalten, in der zweiten Halbzeit war der Linienrichter verantwortlich für das Tor der Gäste, der Einwurf hätte uns nämlich zugestanden. So kam es nach dem Einwurf der Hausherren zu einem scharfen Schuss in die Box und mein Spieler lenkte den Ball unglücklich ins eigene Tor. Wir haben zum Spielende hin alles nach vorn geworfen, aber der Ausgleich ist uns leider nicht mehr gelungen, obwohl ein Remis dem Spielverlauf nach gerecht gewesen wäre.“