Am 23. Spieltag der Burgenlandliga hatte der SC / ESV Parndorf 1919 den ASK Kohfidisch am Freitagabend zu Gast. Das Match fing mit guten Spielzügen beider Mannschaften an, als in der 15. Minute ein Zuschauer bewusstlos auf der Tribüne zusammensackte. Das Rote Kreuz und ein Notarzthubschrauber waren schnell vor Ort und begannen mit lebensrettenden Sofortmaßnahmen. Nach dem Abflug des Hubschraubers wurde die Partie nach einer 35-minütigen Unterbrechung wieder fortgesetzt. Mit dem Doppelschlag kurz nach der Halbzeitpause gingen die Gäste mit 1:6 unter.
Beide Teams waren in den letzten Begegnungen erfolgreich und kamen mit dem nötigen Selbstvertrauen auf das Spielfeld. Es entwickelte sich eine offene Partie mit Torannäherungen auf beiden Seiten. In der 22. Minute verwandelte Julian Binder souverän einen Penalty zum 1:0, vorhergegangen war ein Foulspiel in Tim Schreiber. Kurz danach gab es die Unterbrechung, alle Spieler gingen in die Kabinen. Nach dem Wiederanpfiff in der 27. Minute konnten die Hausherren nach einer gelungenen Einzelleistung von Peter Thüringer den Ausgleich erzielen. Das Spiel war weiterhin sehr spannend, mit Torchancen für hüben wie drüben, aber ein weiterer Treffer wollte nicht fallen. Somit wurden mit dem 1:1 Remis die Seiten gewechselt.
Die Gäste hatten kurz nach dem Wiederanpfiff eine hochkarätige Torchance von Julian Binder, der brachte aber das Spielgerät nicht im Tor der Hausherren unter. Im Gegenzug, in der 52. Minute holten die Heimischen zu einem Doppelschlag aus, zuerst war es Philipp Hauser, der nach einer Zuckerflanke von Dominik Puster mit dem Kopf das 2:1 erzielte, nur zwei Minuten später war es Lukas Umprecht, der einen Freistoß knallhart im Tor der Gäste zum 3:1 versenkte. Diese beiden Gegentreffer binnen kurzer Zeit waren der Knackpunkt für die Auswärtigen, welche danach nicht mehr ins Spiel fanden. In der 67. Minute ging der Torreigen weiter, als nach einem Eckball Peter Trimmel zur Stelle war und auf 4:1 erhöhte. Nach einem schönen Spielzug erhöhte Philipp Hauser in der 81. Minute auf 5:1 und den letzten Treffer steuerte Felix Wendelin, nach einer Verletzung aus dem letzten Spiel mit einem Turban versehen, per Kopf zum 6:1 Endstand bei (88.).
„Die Rettungskette beim medizinischen Notfall ist optimal verlaufen, für uns war es wichtig, nach der Unterbrechung sofort das 1:1 zu erzielen. In der zweiten Halbzeit haben wir unsere Klasse gezeigt, zum Unterschied zu den letzten Spielen haben wir Tore geschossen und keine bekommen, über die Höhe des Spielausganges kann man streiten, alles in allem war es eine gute geschlossene Mannschaftsleistung.“
„Wir sind ausgezeichnet ins Spiel gekommen, hatten vor dem 1:0 noch eine gute Torchance gehabt. Bis zum 1:2 haben wir sehr gut mitgehalten, aber der Doppelschlag brach uns das Genick. Wir können uns nichts vorwerfen, außer, dass wir unsere Torchancen nicht besser genutzt haben.“