In der 13. Runde der Burgenlandliga kam es am Freitagabend zum spannenden Südderby zwischen der SpG Edelserpentin und dem UFC Jennersdorf. Die Ausgangslage der beiden Teams war äußerst unterschiedlich: Während die SpG Edelserpentin nach einem starken Saisonstart, bei dem sie in der 4. Runde sogar Tabellenführer waren, inzwischen auf den 13. Platz abgerutscht war, zeigte sich Jennersdorf in guter Form. Sie hatten sich ein Punktepolster geschaffen, um den Abstand zu den Abstiegsrängen zu wahren. In einem chancenarmen Match hatten die Gäste das Glück, in der Nachspielzeit den einzigen Treffer der Begegnung zu erzielen und stürzten die Hausherren noch weiter in die Nähe des Abstiegsstrudels.
Nur 200 Zuschauer waren zum Südderby in das Stadion gekommen, in der Vorahnung, dass es nicht viel zu sehen gibt. Von Beginn an neutralisierten sich beide Mannschaften und es sah so aus, als hätten sie einen Nichtangriffspakt beschlossen. Es gab kaum Torchancen auf beiden Seiten, der Raum zwischen den beiden Strafräumen wurde voll ausgenutzt. In der Mitte der ersten Halbzeit tauchte Simon Abutu Oduh alleine im Strafraum der Hausherren auf, aber er knallte das Leder über das Gehäuse der Heimischen, sodass mit dem torlosen Remis die Seiten gewechselt wurden.
In der zweiten Halbzeit gab es zumindest einige sogenannte Halbchancen, aber mehr kann man auch über diese zweite Halbzeit nicht berichten. Die Gäste erspielten sich eine optische Überlegenheit, die von einem Lattentreffer der Hausherren unterbrochen wurde. Als die Gastgeber in der Nachspielzeit auf Ballhalten spielten, verloren sie das Spielgerät in der Nähe des eigenen Strafraumes, Goalie Erdei konnte sich nur noch mit einem Foul an Simon Abutu Oduh behelfen, Schiedsrichter Nevrez Cetiner zeigte sofort auf den Punkt und Jaka Vajda ließ sich diese Chance auf den Lucky Punch nicht entgehen und verwandelte souverän zum 1:0-Endstand.
„Wir haben heute Jennersdorf ein Geschenk gemacht in Form eines Treffers, der primär vermeidbar gewesen wäre. Anstatt das Leder nach vorn zu dreschen, wird hinten herumgespielt und als das Leder verloren ging, konnte unser Goalie nur noch die Notbremse ziehen und foulte einen Stürmer der Gäste. Ein Treffer und die 5. Gelbe Karte für Patrik Erdei, der uns in der kommenden Runde fehlen wird, waren das Ergebnis der herum Spielerei. Die restlichen zwei Runden müssen wir noch überstehen und dann werden wir in der Winterpause an einigen Schrauben drehen müssen.“
„Es war ein kampfbetontes Süd-Derby mit wenigen Torchancen. Edelserpentin stand unter Zwang, das Match für sich entscheiden zu müssen. In der zweiten Halbzeit sind wir besser ins Spiel gekommen und hatten das Glück auf unserer Seite. Der Mannschaft gebührt für die heute gezeigte kämpferische Leistung ein Pauschallob, in dem besonders Simon Abutu Oduh herausragte.“