In der 13. Runde der Burgenlandliga am Samstagnachmittag hatte der ASK Horitschon den USV Halbturn zu Gast. Ein interessantes Duell, die Hausherren hatten erst zwei Siege auf eigenem Rasen erspielt, die Gäste waren in der Fremde bereits dreimal erfolgreich. In einer Begegnung mit leichten Vorteilen für die Hausherren sicherte sich Horitschon die drei Punkte und nahm den zweiten Tabellenplatz ein. Schiedsrichter Faruk Sevik bekam von den Zuschauern den Spitznamen „der Kartenspieler“ verliehen, denn er hatte zehn Gelbe Karten und drei Gelb-Rote Karten verteilt, was die Trainer der beiden Mannschaften nicht erfreut hat, denn einige Spieler werden in der nächsten Runde fehlen.
Beide Mannschaften zeigten von Beginn an einen Offensivfußball, viele Angriffe wurden von den Seitenlinien gestartet, nur in der Mitte fehlten meistens die Abnehmer der Flanken. So dauerte es bis zur 21. Minute, ehe die Hausherren das 1:0 erzielten. Die Auswärtigen gaben ein Gastgeschenk ab, das Erik Csaba Burai dankend annahm und den Ball gekonnt einlochte. In der 38. Minute der 1:1-Ausgleich. Es war wieder ein kurioses Tor, ein Verteidiger der Heimischen rutschte aus, sodass das Spielgerät für Ivan Hlushko zur freien Verfügung stand, und der bezwang Torhüter Zsolt Ratkai im Eins gegen Eins-Duell. Bis zum Pausenpfiff gab es keine bemerkenswerten Vorkommnisse, sodass mit dem 1:1-Remis die Seiten gewechselt wurden.
In der zweiten Halbzeit hatten die Hausherren das Spiel unter Kontrolle und die Gäste lauerten auf Kontermöglichkeiten. Jakub Sulc sah in der 55. Minute die Gelb-Rote Karte und durfte frühzeitig zum Duschen gehen. In der 63. Minute wurde Erik Csaba Burai im Strafraum der Auswärtigen gefoult, Schiri Sevik zeigte sofort auf den Punkt und Richard Amaechi Johnson ließ sich diese Chance nicht entgehen und verwandelte bombensicher zur 2:1-Führung der Gastgeber. Im weiteren Verlauf des Spieles folgten Jan Kovacs (83.) und David Gräf (90.) dem Halbturner Sulc vorzeitig in die Dusche. Beide Mannschaften hatten bis zum Schlusspfiff jeweils eine gute Tormöglichkeit, diese konnte aber nicht verwertet werden.
„Es war ein spannendes, intensives Match, was man von zwei Mannschaften des oberen Tabellendrittels auch erwarten konnte. Wir sind immer gut über die Flügel gekommen, aber der letzte Pass in die Mitte fand keine Abnehmer. Der Sieg meiner Mannschaft geht in Ordnung, weil wir mehr Spielanteile hatten.“
„Es war ein interessantes Spiel, wir waren präsent und sind auch zum ersten Abschluss gekommen. Der Schiedsrichter hat die ersten Entscheidungen für uns gegeben, das hat den Horitschoner Anhang auf die Palme gebracht, aber nach dem 1:0 für die Hausherren hat sich die Sache wieder beruhigt. Unverständlich für mich war die Gelb-Rote Karte für Jakub Sulc, der Schiri deutete auf Weiterspielen und nach einer Spielunterbrechung zeigte er Sulc zwei Minuten später die Gelb-Rote Karte.“