Das Spitzenspiel der Runde in der Burgenlandliga fand am Samstagnachmittag im Greabochstadion statt, als der SV Sankt Margarethen den Spitzenreiter aus Parndorf empfangen hat. Man durfte auf das Auftreten der Gäste nach der Trainerentlassung gespannt sein, ob die Erwartungen für einen hohen Sieg erfüllt wurden. Die Lederer-Truppe konnte eine Serie von drei unbesiegten Matches vorweisen und wollte den ersten Heim-Sieg im Frühjahr einfahren. Das ist den Heimischen nicht gelungen, und sie mussten sich mit 0:3 geschlagen geben.
Über 500 Zuschauer wollten das Match der Heimischen gegen den Tabellenführer sehen und wurden vom Spielverlauf, was Kombinationen und Einsatz betraf, nicht enttäuscht. Die Hausherren gingen mit dem Vorsatz in das Spiel, keine Tore zu bekommen und bis knapp vor der Pause wäre dieser Vorsatz in Erfüllung gegangen, hätte nicht Unglücksrabe Bastian Kucher eine Minute vor dem Pausenpfiff das Leder mit einem Dropkick zur 1:0-Führung für die Gäste ins eigene Tor befördert. Dieser Treffer war aber nach der Überlegenheit der Auswärtigen in Halbzeit eins absehbar. Die Hausherren waren mit einer defensiven Ausrichtung gestartet und ließen die Auswärtigen nicht oft in die Nähe der gefährlichen Zone kommen. Mit der knappen 1:0-Führung für Parndorf wurden die Seiten gewechselt.
In der zweiten Halbzeit war das Match streckenweise offen, auch die Hausherren kamen nun zu ihren Torchancen, so hatte Mario Wenzl einen strammen Schuss von der Seite losgelassen, der aber eine Beute vom Torwart der Gäste wurde. Die zweite gute Tormöglichkeit hatte Gergö Fönyedi, dessen Abschluss aber zu überhastet war und zu keinem Treffer für die Gastgeber führte. Die Fischer-Truppe hatte einige gute Torchancen, bevor sich David Dornhackl in der 79. Minute auf der Seite durchsetzte und sein zielgenauer Stanglpass erreichte Paulo Heimo Jani, der kompromisslos zur 2:0-Führung einnetzte. Das 3:0 für die Gäste entstand nach einer schönen Kombination, die Ivan Andrejevic erfolgreich zum Abschluss brachte.
„In der ersten Halbzeit haben wir geschaut, dass wir hinten alles weg verteidigen, denn wir wollten Parndorf nicht ins offene Messer laufen. Der Spitzenreiter hat mehr Ballbesitz gehabt, aber in den ungefährlichen Zonen. In der zweiten Halbzeit war es eine offene Partie, in der wir auch zu guten Tormöglichkeiten kamen. Meiner Meinung nach ist der 3:0-Sieg der Parndorfer zu hoch ausgefallen.“
„Das Spiel meiner Mannschaft war ausgezeichnet, wir haben einiges umgestellt, daher dauert es noch ein wenig, bis die Sache richtig ins Laufen kommt. In der ersten Halbzeit haben wir mehr Ballbesitz gehabt, kamen aber zu keinen zwingenden Torchancen. In der zweiten Halbzeit haben wir die nötigen Treffer erzielt, und es war meiner Meinung nach ein verdienter Sieg.“