In einem packenden und umkämpften Duell der Burgenlandliga am gestrigen Samstagnachmittag setzte sich Titelaspirant MSV 2020 knapp mit 1:0 gegen den ASK Klingenbach durch. Die Mattersburger begannen druckvoll und mit klarer Entschlossenheit, bissen sich jedoch lange an der kompakten Defensive des tief stehenden Gastes die Zähne aus. Erst in der Nachspielzeit gelang den Hausherren der erlösende Lucky Punch – und damit die ersten drei Punkte auf dem Weg zum ersehnten Meistertitel.
Über 600 Zuschauer sind in das Pappelstadion gekommen, um Ihren MSV 2020 zum Saisonauftakt anzufeuern. Bis zur 30. Minute war es keine unterhaltsame Partie, geschuldet auch den hohen Temperaturen. Die beiden Mannschaften neutralisieren sich bereits im Mittelfeld. In Tornähe kommt niemand so richtig. Torannäherungen gab es nur durch Standards, die aber keine Gefahr für die beiden Torhüter bedeuteten. In den ersten 45. Minuten gab es kaum spannenden Aktionen und Torchancen, die Zuschauer hofften, dass die zweite Halbzeit ereignisreicher wird. Mit dem torlosen Remis wurden die Seiten gewechselt.
Die ersten guten Torchancen in der zweiten Halbzeit hatten die Heimischen, nach einem zielgenauen Zuspiel von Harvey Ortner kommt Lucas Secco zum Schuss, aber Torwart Stefan Schuller klärte. Aus der nachfolgenden Ecke entsteht ein wildes Gestocher im Strafraum der Gäste, letztlich kann Schuller den Ball festhalten. Auch in den nächsten Torraumszenen ist der Goalie der Gäste hellwach, gekonntes Dribbling von Niklas Lang, der legt ab auf Matthias Müller. Aber Schuller ist wieder zur Stelle. In der 77. Minute machte Angelo Pöttschacher auf sich aufmerksam, als er einen Kracher Richtung Klingenbache Tor loslässt, Schuller kann das Geschoß nur noch an die Latte lenken. Es bahnte sich ein Treffer der Hausherren an, denn der Druck wurde immer stärker, und dann der Jubel im Pappelstadion! Doch noch der Lucky Punch in dieser vermeintlichen Nullnummer. Tobias Stöger mit einem wunderbaren Pass auf Max Noel Schranz, der dribbelt der Linie entlang und seine butterweiche Flanke landet genau am Kopf von Angelo Pöttschacher, der zum viel umjubelten 1:0 einnetzte.
„Es war heute extrem heiß, und der Gegner hat wenig zugelassen. Die paar Torchancen, welche wir herausgespielt haben, haben wir nicht gut zu Ende gespielt. Zum Ende des Spieles lag ein Treffer für uns in der Luft. Das 1:0 war eine Kooperation vom 17-jährigen Max Noel Schranz und dem 18-jährigen Angelo Pöttschacher. Schlussendlich war es ein verdienter Sieg meiner Mannschaft.“
„Meiner Meinung nach war das Spiel bis zur 70. Minute ausgeglichen, dann ist meiner Mannschaft ein wenig die Kraft ausgegangen, weil Mattersburg ziemlich gedrückt hat. Wir hätten zum Spielende etwas ruhiger spielen müssen, hätten einen Routinier benötigt, um das 0:0 über die Zeit zu bringen.“