Ein echter Fußballkrimi in der siebenten Runde der Burgenlandliga: Am Samstagnachmittag standen sich der SV Eberau und der SC Oberpullendorf im mit Spannung erwarteten Aufsteiger-Duell gegenüber – und lieferten den Zuschauern ein Match, das bis zur letzten Sekunde für Nervenkitzel sorgte. Die Hausherren starteten furios und bestimmten in den ersten 20 Minuten klar das Geschehen, ließen dabei jedoch mehrere hochkarätige Chancen ungenutzt. Bis zum Pausenpfiff meldeten sich die Gäste gefährlich zu Wort, doch auch ihre Abschlüsse fanden den Weg ins Tor nicht. Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein offener Schlagabtausch: Beide Teams drängten auf die Entscheidung, beide kamen immer wieder gefährlich vor das gegnerische Gehäuse – doch das erlösende Siegestor blieb trotz zahlreicher Möglichkeiten aus. Am Ende stand ein torloses, aber äußerst packendes Remis, das mit vielen Torraumszenen, intensiven Zweikämpfen und anhaltender Spannung ganz nach dem Geschmack der Fans verlief.
Der SV Eberau begann mit viel Schwung und setzte die Gäste sofort unter Druck. Bereits in der 5. Minute hätte es klingeln können: Maximilian Mayer kam im Strafraum frei zum Abschluss, doch ein Abwehrspieler der Gäste konnte den Ball in letzter Sekunde von der Linie schlagen. Nur wenig später setzte Stephan Josef Draxler nach einem Traumpass von Mate Hanzl zum Schuss an, doch Gäste-Torhüter Mark Heinrich verhinderte mit einer Glanzparade den frühen Rückstand. Erst nach etwa 20 Minuten fanden auch die Gäste besser ins Spiel. Alexander Groß verpasste mit einem Kopfball knapp die Führung. Kurz vor dem Pausenpfiff bewies Eberau-Goalie Sebastian Kracher seine Klasse, als er einen gefährlichen Freistoß entschärfte. Mit einem 0:0, das beiden Mannschaften zu diesem Zeitpunkt gerecht wurde, ging es in die Kabinen.
Auch nach dem Seitenwechsel blieb die Begegnung hart umkämpft und spannend. Eberau drängte auf den Führungstreffer, und in der 68. Minute lag dieser bereits in der Luft: Nach einem schnellen Doppelpass zwischen Bence Bendegüz Pataki und Nico Urbauer kam Pataki frei zum Abschluss. Zwar parierte Heinrich erneut stark, doch auch der Nachschuss von Urbauer segelte über die Querlatte – die beste Chance der zweiten Halbzeit. Die Schlussphase bot nochmals reichlich Dramatik. In der 86. Minute ging ein Raunen durch das Stadion, als Urbauer im Strafraum der Gäste zu Boden ging. Die Hausherren forderten lautstark Elfmeter, doch Schiedsrichter Gökhan Orhan ließ weiterspielen. Damit blieb es bis zum Schlusspfiff beim torlosen Remis.
„Das Ergebnis widerspiegelt nicht die Torchancen, welche wir im Spiel hatten. In den ersten 20 Minuten waren wir gut im Spiel, anschließend ist Oberpullendorf besser geworden und die Partie war bis zum Seitenwechsel ausgeglichen. Es war im Allgemeinen eine intensive, kampfbetonte Partie mit einem gerechten Remis, mit der Leistung meiner Mannschaft bin ich zufrieden.“
„Es war heute nicht unser bestes Spiel, es war generell kein hochklassiges Spiel. Wir haben das Spiel 70 Minuten lang kontrolliert, in den letzten 20 Minuten hatte Eberau gute Tormöglichkeiten herausgespielt. Meiner Meinung nach geht das Unentschieden in Ordnung, die Leistung meiner Mannschaft war o.k.“