Spielberichte

Sankt Margarethen müht sich zu 3:2-Erfolg gegen tapfere Jennersdorfer

In der 13. Runde der Burgenlandliga feierte der SV Sankt Margarethen einen hart erkämpften 3:2-Heimsieg gegen das Tabellenschlusslicht UFC Jennersdorf. Die Gäste präsentierten sich kämpferisch und hielten über weite Strecken der Partie gut dagegen – auch, weil die Hausherren zahlreiche gute Torchancen ungenutzt ließen. Erst ein später Treffer kurz vor dem Abpfiff brachte die Entscheidung zugunsten der Heimischen, die sich am Ende über einen verdienten, wenn auch etwas glücklichen Erfolg freuen durften

 

Hausherren überlegen, Gäste effizient

Von Beginn an übernahm der SV Sankt Margarethen das Kommando und drängte die Gäste tief in die eigene Hälfte. Trotz klarer Feldüberlegenheit taten sich die Heimischen schwer, den dicht gestaffelten Abwehrriegel des Tabellenletzten zu durchbrechen. Es entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor – allerdings ohne zählbaren Erfolg für die Gastgeber.

In der 36. Minute sorgten die bis dahin harmlosen Gäste erstmals für Gefahr: Eine Flanke von der linken Seite fand Abdulrazzak Almiznazi, dessen Kopfball nur knapp über das Tor ging. Drei Minuten später folgte dann die kalte Dusche für die Hausherren – nach einem Angriff über rechts nahm Nico Boandl den Ball per Volley und traf präzise ins rechte Eck zur überraschenden 1:0-Führung für den UFC Jennersdorf. Mit diesem Spielstand ging es in die Pause.

Spektakuläre zweite Halbzeit

Kurz nach Wiederanpfiff zeigte sich Ernest Grvala von seiner besten Seite: Der Ballkünstler lupfte sich den Ball selbst vor und schloss per traumhaftem Volley ins lange Kreuzeck ab – ein Tor des Monats und der verdiente Ausgleich zum 1:1.

Doch Jennersdorf blieb kämpferisch stark und ließ sich von diesem Kunstschuss nicht entmutigen. In der 68. Minute gelang den Heimischen schließlich die Wende: Nach einem präzisen Steckpass tauchte Gergö Fönyedi allein vor dem Tor auf, umkurvte den Gäste-Keeper und traf aus spitzem Winkel zum 2:1.

Sankt Margarethen drängte nun auf die Entscheidung, vergab aber mehrere vielversprechende Möglichkeiten. Und so kam es, wie es im Fußball oft kommt: In der 87. Minute erzielte Oliver Ignjic nach einem satten Schuss von der Strafraumgrenze den viel umjubelten 2:2-Ausgleich für Jennersdorf.

Doch die Antwort der Hausherren folgte prompt. Im direkten Gegenzug tanzte Grvala im Strafraum mehrere Abwehrspieler aus, legte uneigennützig quer auf Dominik Adam Csomos, der den Ball kompromisslos zum 3:2-Endstand unter die Latte jagte.

Fazit

Der SV Sankt Margarethen war über die gesamte Spielzeit die klar spielbestimmende Mannschaft, ließ jedoch zu viele Chancen ungenutzt und machte es dadurch unnötig spannend. Jennersdorf überraschte mit großem Kampfgeist und zwei sehenswerten Treffern, musste sich am Ende aber knapp geschlagen geben. Ein verdienter Sieg für Sankt Margarethen, der allerdings erst in den letzten Minuten gesichert wurde.

Stimmen zum Spiel

Wolfgang Granabetter, Sektionsleiter SV Sankt Margarethen:

„Wir waren spielerisch die bessere Mannschaft, hatten es allerdings verabsäumt, gute Torchancen herauszuspielen. In der ersten Halbzeit haben wir nicht gut gespielt, sind aber in der zweiten Spielhälfte besser ins Spiel gekommen und haben zu unserem Glück gleich den Ausgleich geschossen. Zum Spielende ist es nochmals spannend geworden. Es war ein verdienter, aber doch glücklicher Sieg meiner Mannschaft. Tabellen mäßig liegen wir ausgezeichnet, und ich darf gar nicht daran denken, wie viele Punkte wir schon verschenkt haben.“

Oliver Deutsch, Co-Trainer UFC Jennersdorf:

„Wir haben uns super in das Spiel reingekämpft, sind auch in Führung gegangen, da haben wir wieder das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Nach dem Führungstreffer der Hausherren haben wir noch einmal umgestellt, haben den Ausgleich erzielt, aber leider postwendend das 2:3 erhalten. Eine gute Leistung hat der erst 15-jährige Abdulrazzak Almiznazi gezeigt.“